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So klagt Demosthenes in patriotischer Entrüstung, daß heute Privathäuser reichere Pracht zeigen, als öffentliche Gebäude, während die Wohnungen eines Miltiades und Themistokles ganz einfach gewesen seien.

»S’wär patriotischersagte er endlich, die Augenbrauen hoch hinaufgezogen, »aber politisch ist’s nicht. – Sie können Einem freilich Nichts anhabenAch wassetzte er dann laut hinzu – »der Wind schlägt das Tuch doch nur zu Schandenwenn wir an Land sind nimm den Lappen herunterund mit dieser höchst unehrerbietigen Bemerkung der eigenen Nationalflagge sprang er, von dem Iren gefolgt, in sein Boot, das sie bald mit kräftigen Ruderschlägen blitzesschnell über das Wasser dem gar nicht so fernen Ufer zuführten.

Der Kommandant Beaurepaire, bedrängt von der bedrängten Bürgerschaft, die bei fortdauerndem Bombardement ihre ganze Stadt verbrannt und zerstört sah, konnte die Übergabe nicht länger verweigern; als er aber auf dem Rathaus in voller Sitzung seine Zustimmung gegeben hatte, zog er ein Pistole hervor und erschoss sich, um abermals ein Beispiel höchster patriotischer Aufopferung darzustellen.

Dies ist wahrlich ebenso abgeschmackt, als wenn ein Neger von Haiti in unserer Zeit mit Nationalstolz die Größe Ludwigs XIV. preisen und von Blenheim und Ramilies mit patriotischer Trauer und Beschämung reden wollte.

Das gewöhnliche Geschwätz der Tanten, welche ein Interdikt legen auf Annäherungen zwischen ihren Nichten und sogenannten Schöngeistern, Kraftgenies und Demagogen, die Philisterei großer und patriotischer Städte, welche ihren Töchtern nur angestellte und offizielle Jünglinge zu lieben erlaubt und jedem Manne, der Bücher macht, den Rat gibt, unbeweibt zu bleiben, der lieben Kinder, des Brotes und auch der Poesie selbst wegen, welche ja besser gedeihe ohne bürgerliche Rücksichten und Witwenkassen; diese ganze Misere kam nicht in Charlottens Seele.

Die Erregbarkeit des Volksgeistes, die begeisterten Deklamationen patriotischer Redner, die dem Zeitalter eigentümliche Lust am Übertriebenen und Unglaublichen, und nicht an letzter Stelle der alte Nimbus der Spartanermacht, die sich so glorreich von neuem erhob, alles vereinte sich, eine Eruption hervorzubringen, die für Makedonien verhängnisvoll werden konnte.

Allein dieser kuehne Spieler war Tiberius Gracchus nicht, sondern ein leidlich faehiger, durchaus wohlmeinender, konservativ patriotischer Mann, der eben nicht wusste, was er begann, der im besten Glauben, das Volk zu rufen, den Poebel beschwor und nach der Krone griff, ohne selbst es zu wissen, bis die unerbittliche Konsequenz der Dinge ihn unaufhaltsam draengte in die demagogisch-tyrannische Bahn, bis mit der Familienkommission, den Eingriffen in das oeffentliche Kassenwesen, den durch Not und Verzweiflung erpressten weiteren "Reformen", der Leibwache von der Gasse und den Strassengefechten der bedauernswerte Usurpator Schritt fuer Schritt sich und andern klarer hervortrat, bis endlich die entfesselten Geister der Revolution den unfaehigen Beschwoerer packten und verschlangen.

Was nur immer auf einen eitlen, ungewandten, unsicheren Mann zu wirken vermag, alle Schmeichelkuenste der Diplomatie, aller theatralische Apparat patriotischer Begeisterung wurde in Bewegung gesetzt, um das ersehnte Ziel zu erreichen; was aber die Hauptsache war, die Dinge hatten durch Crassus' rechtzeitige Nachgiebigkeit sich so gestaltet, dass Pompeius nur die Wahl blieb, entweder geradezu als Tyrann von Rom auf- oder zurueckzutreten.

Das beste Lob aber, das man der Revolution von 1688 geben kann, ist, das sie unsre letzte Revolution war. Seit mehreren Generationen hat kein verständiger und patriotischer Engländer mehr daran gedacht, sich gegen die bestehende Regierung aufzulehnen.

In demselben Sinne patriotischer und einsichtiger Maessigung behandelte er auch jetzt die italischen Verhaeltnisse und tat, was er irgend tun konnte, um die Gemaessigten und die Neubuerger zu beruhigen und um zu verhindern, dass nicht unter dem Namen des Buergerkrieges der weit gefaehrlichere Krieg zwischen den Altroemern und den italischen Bundesgenossen abermals emporlodere.