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Unsere materiellen Verhältnisse konnten sich in Wetzlar nicht bessern. An Pension konnte meine Mutter keinen Anspruch erheben. Die einzige Unterstützung, die sie später vom Staat erhielt, bestand in 15 Silbergroschen pro Monat und Kopf von uns zwei Jungen. Diese waren ihr gewährt worden, weil sie trotz des Abratens ihres ersten Ehemannes uns beide als Kandidaten für das Militärwaisenhaus in Potsdam angemeldet hatte. Es war die Not, die sie dazu zwang; sie hatte zwar von ihrer mittlerweile gestorbenen Mutter fünf bis sechs Parzellen Land geerbt, die in den verschiedensten Gemarkungen um Wetzlar herum zerstreut lagen. Und sie hatte, der Not gehorchend, auch mehrere davon bereits verkauft, um leben zu können. Aber dieser Verkauf fiel ihr herzlich schwer. Ihr ganzes Dichten und Trachten war darauf gerichtet, uns den noch vorhandenen Besitz zu erhalten, damit wir nicht gänzlich mittellos in der Welt stünden. Was eine Mutter für ihre Kinder opfern kann, habe ich an der eigenen erfahren. Einige Jahre lang hatte meine Mutter für ihren Schwager

Geduld verlaß mich nicht!“ seufzte der Richter, nahm die Grundbuchsmappe und zeigte dem verdutzten Bauer das ihn betreffende Blatt. „Da schau her, Maroner, ischt dein Besitztum da wohl richtig angegeben? Das sind die dir gehörigen Parzellen, und was Wiesen sind, ischt grün gefarbelt. Verstehst?“ Freudig antwortete Maroner: „Ischt wuhl schön!“ „Paß auf!

Von der Fruchtbarkeit des Bodens gaben die durchschnittlich ¼-½ Aere Flächeninhalt messenden und gut bebauten Felder Zeugniß, deren Gesammtausdehnung ich zu 1000 Schritt Länge und 2-400 Schritt Breite schätzte. Etwa hundert einzeln oder in kleinen Gruppen die Parzellen dieser bebauten Fläche bearbeitende Frauen belebten diese Strecke.

Wenn sich das ermöglichen ließe, heiliger Gott, die größte Sorge wäre von mir genommen.“ „Die Hauptsache ist die Grunderwerbung für die Luft-Seilbahn auf ganz stille, harmlose Weise. Ich möchte vorschlagen, Herr Chef lassen durch einen Mittelsmann die Parzellen kaufen und erwerben selbe dann vom Vermittler.

Aber eine eigentliche Grosswirtschaft, gestuetzt auf einen ansehnlichen Sklavenstand, wie wir sie spaeter in Rom finden, kann fuer diese Zeit nicht angenommen werden; vielmehr ist die alte Definition, wonach die Senatoren Vaeter genannt worden sind von den Aeckern, die sie an geringe Leute austeilen wie der Vater an die Kinder, hierher zu ziehen und wird urspruenglich der Gutsbesitzer den Teil seines Grundstueckes, den er nicht selber zu bewirtschaften vermochte, oder auch das ganze Gut in kleinen Parzellen unter abhaengige Leute zur Bestellung verteilt haben, wie dies noch jetzt in Italien allgemein geschieht.

So können viele Händler zu Kleinindustriellen der Landwirthschaft gemacht werden. Die Company kann sogar in scheinbare Verluste willigen, wenn sie die nicht fahrende Habe der Aermeren übernimmt; denn sie erreicht dadurch die freie Cultivirung von Landparzellen, wodurch der Werth ihrer übrigen Parzellen steigt.

Durch diesen umgekehrten Baugang wuchs der Werth der Hausparzellen ungemein rasch und statt immer wieder die letzten Häuser der Stadt zu errichten, bauten sie, nachdem der Rand fertig war, nur noch mitten in der Stadt, also auf werthvolleren Parzellen. Wird die Company selbst bauen oder freien Architekten ihre Aufträge geben? Sie kann beides, sie wird beides thun.

Im Laufe der Jahre nahm der Betrieb des Diamantensuchens immer complicirtere Formen an; in den Jahren 1870 und 1871 schafften die Digger die Erde aus den in Parzellen getheilten Gruben mit Hilfe der als Arbeiter verwendeten Eingebornen, meist Kaffern, Hottentotten und Betschuanen heraus, ein oben am Rande der Grube in die Erde eingelassener Pfahl, an welchen eine Holz- oder Eisenrolle befestigt war, womit der diamantenhaltige Grund in Eimern mit den Händen herausgezogen wurde, war der ganze Apparat und galt für Gruben mit senkrechter Wand; da, wo sie mehr oder weniger geneigt, oder wo man etwa 100 Schritte weit her, über andere Arbeitende hin den Grund herausheben mußte, schlug man unten in der Grube einen, oben drei Pfähle ein, zwischen zweien bewegte sich ein Holzcylinder von 2-3 Fuß Durchmesser oder ein großes Rad; ein oder zwei Eingeborne setzten dieses auf beiden Seiten mit Drehkurbeln in Bewegung, so daß sich an demselben das Seil »abund von demselben »aufrollte«, und die mit Grund gefüllten oder leer nach abwärts laufenden Eimer befördert wurden.

Die einzelnen Parzellen waren klein. Die Landempfaenger sollten arme Buerger, Vaeter von wenigstens drei Kindern sein; der bedenkliche Grundsatz, dass der geleistete Militaerdienst Anspruch auf Grundbesitz gebe, ward nicht aufgestellt, sondern es wurden nur, wie es billig und zu allen Zeiten geschehen war, die alten Soldaten sowie nicht minder die auszuweisenden Zeitpaechter den Landausteilern vorzugsweise zur Beruecksichtigung empfohlen.