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Aktualisiert: 19. Mai 2025


Was sich ermitteln laesst, gehoert seinen Grundzuegen nach vielleicht weniger noch als die Bodenwirtschaft den Roemern eigentuemlich an, sondern ist vielmehr Gemeingut der gesamten antiken Zivilisation, deren Grosswirtschaft begreiflicherweise eben wie die heutige ueberall zusammenfiel.

Zugleich stellt die Grosswirtschaft im Ackerbau wie im Geldwesen in ihrer spaeteren Weise und Ausdehnung jetzt zuerst sich fest, ohne dass sich genau scheiden liesse, was darin auf aelteres Herkommen, was auf Nachahmung der Boden- und Geldwirtschaft der frueher zivilisierten Nationen, namentlich der Phoeniker, was auf die steigende Kapitalmasse und die steigende Intelligenz der Nation zurueckgeht.

Aber auch das Aufkommen der Grosswirtschaft in dem roemischen Ackerbau scheint in diese Zeit zu fallen.

Diese Verhaeltnisse reichten an sich schon aus, um allmaehlich an die Stelle der Bauernwirtschaft ueberall die Grosswirtschaft zu setzen; und auf dem Wege der Gesetzgebung ihnen entgegenzuwirken war schwer. Es kamen ferner der dem Staat weit nachteiligeren Viehwirtschaft, gegenueber dem Gutsbetrieb, noch besondere Foerderungen zustatten.

Aber eine eigentliche Grosswirtschaft, gestuetzt auf einen ansehnlichen Sklavenstand, wie wir sie spaeter in Rom finden, kann fuer diese Zeit nicht angenommen werden; vielmehr ist die alte Definition, wonach die Senatoren Vaeter genannt worden sind von den Aeckern, die sie an geringe Leute austeilen wie der Vater an die Kinder, hierher zu ziehen und wird urspruenglich der Gutsbesitzer den Teil seines Grundstueckes, den er nicht selber zu bewirtschaften vermochte, oder auch das ganze Gut in kleinen Parzellen unter abhaengige Leute zur Bestellung verteilt haben, wie dies noch jetzt in Italien allgemein geschieht.

Bereits in der Schilderung der roemischen Oekonomie des sechsten Jahrhunderts ist es dargelegt worden, dass dieselbe wie ueberhaupt die gesamte Grosswirtschaft des Altertums auf dem Sklavenbetriebe ruht. Worauf immer die Spekulation sich warf, ihr Werkzeug war ohne Ausnahme der rechtlich zum Tier herabgesetzte Mensch.

Dazu kam die wahrscheinlich schon jetzt beginnende Grosswirtschaft, welche die kleinen Ackerklienten vertrieb und statt deren durch Feldsklaven das Gut nutzte; ein Schlag, der schwerer abzuwenden und wohl verderblicher war als alle jene politischen Usurpationen zusammengenommen.

Hier ist die Grosswirtschaft mit Sklaven gemeint, welche im roemischen Staat wie einst im karthagischen aus der Uebermacht des Kapitals sich entwickelte.

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