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Aktualisiert: 21. Juli 2025
Der Kardinal zitterte vor Verlegenheit, Angst und Enttäuschung. »Verzeihen mir Eure Herrlichkeit,« sagte er, »wenn die Sorge um eine Frau, die mir teuer ist, und über deren Heil zu wachen ich mich verpflichtet halte, mich zu weit hingerissen hat.« Bevor er noch mehreres hinzufügen konnte, unterbrach ihn der Papst, indem er sagte: »Gut, gut!
Giovanni Francesco Pico, Prinz von Mirandola, der die seltsame Unterredung mit Papst Alexander VI. hatte, schilderte in einer Eingabe an Papst Leo X. den Verfall des Klerus und ist besonders darüber empört, dass solche Knaben, welche den höheren Geistlichen zur Befriedigung ihrer unnatürlichen Wollust gedient, zum Kirchendienste erzogen wurden.
Den neuen Papst verdross es sehr, dass viele die Abdankung Coelestins als ungültig betrachteten, der überall als Heiliger angestaunt wurde. Um der Sache ein Ende zu machen, ließ ihn Bonifaz einfangen. Der arme heilige Waldesel bat fußfällig, ihn doch wieder in seine Höhle zurückkehren zu lassen; aber all sein Flehen war umsonst.
Pasquino meinte: "Wenn der Papst ein Jäger ist, so sind die Kardinäle die Hunde, die Provinzen die Forste und die Untertanen das Wild." Ach, guter Pasquino, Wild waren die Untertanen immer und das wird sich nur ändern, wenn sie ernstlich wild werden! Als Leo Papst wurde wurde er eben wieder ein Papst!
Endlich ließ der neuerwählte Papst, Martin V., den neunzigjährigen Benedikt vermittelst Gift aus dem Weg räumen.
Ich weiß, daß ich mir, als sie sehr weinte, ein Schaustück, mit dem Bildnis Papst Leos, von der Brust los machte, und es ihr, als ein Andenken von mir, den sie gleichfalls nicht kannte, in das Mieder steckte; und ein solches Schaustück, wie ich eben vernehme, besitzt das Käthchen von Heilbronn! O Himmel! Die Welt wankt aus ihren Fugen!
Man kann sich die Totenstille denken, die diesen Worten gegen den Kardinal-Minister unter allen Anwesenden folgte. Vor ihnen stand ein Greis von achtzig Jahren, voll Zorn gegen den so geliebten Neffen, dem er bisher alle Freiheit gelassen hatte. In seiner Entrüstung sprach der Papst weiter davon, seinem Neffen den Kardinalshut zu nehmen.
Einzelne Klöster wurden außerordentlich reich durch einen Ablass, zu welchem ihnen der Papst ein besonderes Privilegium gegeben hatte. Der Portiunkula-Ablass brachte den Franziskanern Millionen. Ein Hieronymitenkloster bei Valladolid mit achtzig Mönchen hatte das ausschließliche Privilegium, die Kreuzbulle zu verkaufen, was ihm jährlich 12.000 Dukaten eintrug.
So sehr hat der Papst unser ganzes Wesen verdorben, seine Lehre hat unser Innerstes so durchsetzt, daß wir auch mit willigem Ohr Christus nicht als unsern Erlöser, als unsere Gerechtigkeit und Heiligkeit erkennen und wunderbarer Weise glauben, getauft, ja Christen zu sein und doch nicht glauben, heilig zu sein.
Er brachte diese Nachricht dem Kaiser und Papst in die Kirche zurück, die alsdann mit dem Hofe und der Klerisei sich aufmachten, um selbst den heil. Leichnam zu besuchen. Als sie angelangt, nahm der heil. Vater ohne Mühe das Papier dem Leichnam aus den Händen, überreichte es dem Kaiser, der es sogleich von seinem Kanzler vorlesen ließ.
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