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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Osborne, obgleich es bei den Missionairen, wenn sie auch ihre bestimmte und feste Wohnung haben, doch wohl manchmal vorfiel daß sie auch kleine Abstecher nach anderen Inseln machten wo keine festen Prediger wohnten, und dann widriger Winde wegen oft länger aufgehalten wurden, als sie im Anfang selber beabsichtigt.

»Für den Vater sei es außerdem besonders dringende Pflicht, sein angenommenes Kind vor Verführung zu schützen und ihr Herz zu wahren vor den Eindrücken, die bei einer solchen unnatürlichen Verbindung unvermeidlich wären. – Das war seine Meinung über die Sache, und er hoffte Bruder Osborne würde mit ihm hierin vollkommen harmoniren.

Osborne, den sie Alle auf der Insel wie ihren Vater liebten, seine Pflegetochter dem jungen Fremden zum Weibe versprochen habe, und daß dieser hinführo mit ihnen auf der Insel zu leben wünsche, wozu sie des Königs Erlaubniß erbitten ließen. Am nächsten Tag kehrte Bruder Rowe, und in einer nichts weniger als freundlichen Stimmung zurück.

Osborne aber war erstaunt und empört zugleich über ein so rücksichtsloses, förmlich unschickliches Betragen, und jetzt nur um so fester entschlossen dem Mann, der sich weit mehr Autorität über ihn anzumaßen suchte als er beanspruchen durfte, wissen zu lassen wo seine Grenze sei.

René und Sadie hatten indessen mit freudigem Staunen die rasche Abreise des finstern Mannes gesehen, die sie irgend einer Ursache in seinem geistlichen Wirken zuschrieben, und sie beschlossen nun auch ohne weiteres hinunter zu Mr. Osborne zu gehn, ihm Alles zu erzählen und ihn um seinen Segen zu bitten.

Der alte ehrwürdige Mr. Osborne glaubte dem Ziel auf eine andere Art und Weise entgegenarbeiten zu müssen, und sein gutes Herz zwang ihn schon dazu.

»Aumamasagte da Sadie, mehr herzlich als vorwurfsvoll, »Du sprichst noch immer von den Göttern, und bist doch lange, lange schon eine Christin, ja wie ich hoffen will eine gute Christin geworden. Sündige nicht, denn der Gott der Gnade ist auch ein Gott der Rache und der Strafe, und Vater Osborne würde es unendlich weh gethan haben, wenn er Dich hätte je so reden hören

Osborne dachte gar nicht daran ihn zurückzuhalten. Am nächsten Morgen hatte er auch, ohne viel mit den Anderen zu verkehren, seine Vorbereitungen zur Abreise getroffen, während indessen Mr. Osborne den dringenden Bitten René’s nachgab, und die Trauung des jungen Paares auf den nächsten Tag, als an einem Sonntag, gleich nach dem Gottesdienst festsetzte.

»Ich habe Ihnen, lieber Herr Osbornesagte da der junge Mann, »jeden nur möglichen Aufschluß gegeben, der in meinen Kräften stand, und ich will das auch mit Freuden diesem Herrn thun, wenn ihn das über Sadie’ens künftiges Glück zu beruhigen vermag

Osborne selber, wenn er auch einen Conflikt mit Bruder Rowe gern vermieden hätte, stand doch keineswegs in einer so abhängigen Stellung von ihm, seinen Zorn fürchten zu müssen. Nur Sadie versicherte René sie habe eine entsetzliche Angst vor dem finstern Mann, und wollte vieles darum geben, wäre er gar nicht mit ihrem Pflegevater herübergekommen.

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