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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Vieles am Mißerfolg ist auf spezifisch r u s s i s c h e Rechnung zu setzen: auf die mangelnde Industrialisierung des Landes, auf die schlechte Organisation der Verwaltung, auf die Unbildung des Volkes, auf die Weite der Landräume, auf die übereilte Gewaltsamkeit des Prozesses, auf die Mißachtung geistiger und sittlicher Vorbedingungen, auf die Direktion der Handlungen durch den toten Buchstaben des orthodoxen Marxismus unter Vergewaltigung aller Wirklichkeit.

Zwar ist es, wie Thomasius bemerkt, vollkommen wahr, dass das Bekker'sche Prinzip bei den Anhängern der damals nicht wenig verbreiteten Corpuscular- und mechanischen Philosophie vernünftiger Weise keinen Anstoss erregen durfte; aber eben so gewiss ist die Thatsache, dass die Orthodoxen den ehrlichen Becker und seine Anhänger, die eigentlich nur =Adämonisten= waren, zu =Atheisten= machten und hiermit die Einwirkung seiner Lehre auf die Abstellung des Hexenprozesses wesentlich lähmten.

Von einer Gemeinde in Pennsylvanien engagirt, wöchentlich ein Mal zu predigen und sämmtliche Festtage zu halten, wofür ich 30 Dollar monatlich bekam, war ich den Orthodoxen bald nicht orthodox, den Freisinnigen nicht freisinnig genug. Darin vereinigten sich beide Partheien, daß ich nicht für sie tauge und ich ging nach Ohio, wo ich in Columbus eine Zeitlang der deutschen Gemeinde predigte.

Indem er die Stellen bezeichnete, wo die wahre Quelle der Poesie, des echten religiösen Gefühls sprudelte, warf er die Gedichte und orthodoxen Lehren seiner Zeit als leere Hülsen fort.

Durch ihn und andere Eiferer kam es endlich so weit, dass die Orthodoxen die außereheliche Unzucht für weit weniger verbrecherisch hielten als die Ehe, und zur Zeit Kaiser Heinrichs IV. verstießen viele Ehemänner, sowohl Geistliche als Laien, ihre Weiber und gesellten sich zu Jungfrauen, die ebenfalls wie sie Keuschheit gelobt hatten.

Leider! Leider! Da hat der Windt Recht! seufzte die Reichsgräfin. Es gehört Prädestination zum Glück, das ist mein fester Glaube, den ich schon als treue Bekennerin der reformirten Lehre festhalte. Gewiß, es gibt eine Gnadenwahl, wenn auch nicht im strengen orthodoxen Sinne unsers Calvin, aber Auserwählte durch die göttliche Gnade hat es von je gegeben, deren Auge hell blickt, deren Wesen rein, frei und heiter ist, über die das irdische Leid keine Macht hat, und die von ihm unberührt ihre Pilgerbahn vollenden. Aber sie sind selten, die auserwählt Glücklichen und glücklichen Auserwählten, ich und mein Haus gehören nicht zu ihnen!

Kotschukoff ist ein guter Kamerad und mein Freund, aber von Kunst und ähnlichen Sachen versteht er gar nichts, von Musik gewiß nicht, wiewohl er Messen und Oratorien komponiert die meisten russischen Fürsten, wenn sie Kunst treiben, fallen ein bißchen nach der geistlichen oder orthodoxen Seite hin , und zu den vielen Dingen, von denen er nichts versteht, gehören auch unbedingt Einrichtungs- und Tapezierfragen.

Von der orthodoxen Theologie war der Mann allerdings weit entfernt; er war Philolog und Philosoph und liebte das Zeitalter der Aufklärung und der Enzyklopädisten, das er mit sprühendem Geist, lebendig und groß darzustellen wußte, so groß, daß Asmus, wenn ihm später der banale Aufkläricht in seiner ganzen Schrecknis begegnete, nie mehr vergessen konnte, wie die Gedanken, die klein sind in den kleinen Köpfen, groß gewesen in den großen.

Schreibt aber ein Poet, wie sich die Welt verschlimmert, Und wie das Laster wächst, so sieht man scheel darzu, Und läßt aus tollen Neid dem Dichter keine Ruh Ob Orthodoxen schon sich auf den Schau=Platz stellen, Und durch den scharfen Kiel die Feinde glücklich fällen, Wie mancher Philosoph, wie mancher Moralist, In dem ein reines Feuer, Verstand und Weißheit ist, Hat von der Sitten=Kunst satyrisch gnug geschrieben, Und dennoch sind sie stets in Ruh und Fried geblieben.

Ich war im Begriff, den orthodoxen Exegeten mit dem nämlichen Mittel zu bedienen, das einst Doktor Luther, welcher gar keinen Spaß verstand, an mir probierte, ihm nämlich das nächste beste Tintenfaß an den Kopf zu werfen; aber es fiel mir bei, wie ich mich noch besser an ihm rächen könnte; ich bezähmte meinen Zorn und schob meine Rache auf.

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