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Aktualisiert: 9. Oktober 2025


Nikita redete mit allen: er entschuldigte sich bei den Hühnern und suchte sie durch die Versicherung zu beruhigen, daß er sie nicht weiter belästigen werde; er machte den Schafen Vorwürfe, daß sie sich fürchteten, ohne selbst zu wissen wovor, und redete, während er das Pferd festband, unaufhörlich dem jungen Hunde ins Gewissen.

Das Pferd sträubte sich anfangs, machte aber dann einen starken Satz, in der Hoffnung, über die Schneewehe hinüberzuspringen; jedoch reichte seine Kraft nicht dazu aus, und es versank in den Schnee bis an das Kumt. »Steigen Sie doch ausschrie Nikita seinen Herrn an, der im Schlitten sitzen geblieben war, faßte unter die eine Deichselstange und versuchte, den Schlitten an das Pferd heranzuschieben. »Ja, es geht ein bißchen schwer, Brüderchenwandte er sich an den Braungelben. »Aber was ist zu machen?

»Nein, lieber Freund, wir müssen notwendig weiterfahren.« »Ihr müßt es wohl sehr eilig haben. Und wer ist denn das hier? Ah! Nikita Stepanütsch!« »Wer soll es denn auch sonst seinerwiderte Nikita. »Aber was haben wir zu tun, lieber Mann, damit wir uns nicht noch einmal verirren?« »Wie könnt ihr euch hier verirren!

»He, lieber Freund, komm doch mal heraus und halte das Pferdrief Nikita nach dem Hofe hinein dem Manne der Köchin zu. »Ich werde es tun, ich werde es haltensagte der Knabe, nahm seine frierenden, roten Händchen aus den Taschen und ergriff mit ihnen die kalten ledernen Lenkriemen.

»Das ist kein Quatsch, Wasili Andrejitsch, sondern was ich sage, ist richtigantwortete Nikita. »Auch am Schlitten ist es zu hören, daß wir über ein Kartoffelfeld fahren; und da sind auch Haufen, da haben sie das Kartoffelkraut zusammengeworfen. Das ist das Feld, das zur Brennerei von Sacharowka gehört

Der Grund, weswegen Nikita an diesem Tage nicht betrunken war, war der: er war ein arger Trinker; aber nach der Fastnacht, wo er die Jacke vom Leibe und seine Lederstiefel vertrunken hatte, hatte er das Trinken verschworen und nun schon seit mehr als einem Monat nicht mehr getrunken; auch jetzt hatte er nicht getrunken, trotz der starken Verführung, da überall an diesen beiden ersten Festtagen eine tüchtige Menge Branntwein konsumiert wurde.

Nikita hatte von dem Augenblicke an, wo er sich mit der Packleinwand eingehüllt und sich hinter der Hinterwand des Schlittens hingesetzt hatte, dagesessen, ohne sich zu rühren. Wie alle Menschen, die mit der Natur leben und die Not kennen, war er geduldig und konnte Stunden, ja Tage lang ruhig warten, ohne in Unruhe oder Erregung zu geraten.

»Na, das muß ein faules Weib sein, wenn sie nicht etwa im Sterben liegt; hat die Wäsche zum Fest nicht abgenommensagte Nikita beim Anblicke der flatternden Wäschestücke. Am Anfang der Dorfstraße war es noch windig, und der Weg war verschneit; aber in der Mitte des Dorfes wurde es still, warm und angenehm.

»Wozu soll ich hier liegen und auf den Tod warten? Ich will mich auf das Pferd setzen, und dann vorwärtsDieser Gedanke schoß ihm auf einmal durch den Kopf. »Mit einem Reiter wird dem Pferde die Kraft nicht versagen. Ihmdachte er mit Bezug auf Nikita, »kann es ganz gleich sein, ob er stirbt. Was hat er für ein Leben! Um ein solches Leben kann es ihm nicht leid sein. Aber ich habe, Gott sei Dank, so viel, daß ich mein Leben genießen kann

Das Pferd war offenbar sehr ermattet, infolge des Schweißes am ganzen Leibe rauh geworden und von Reif bedeckt; es ging im Schritt. Plötzlich sank es ein und blieb in einer Vertiefung stecken, mochte dies nun eine vom Wasser ausgespülte Stelle oder ein Graben sein. Wasili Andrejitsch wollte anhalten, aber Nikita schrie ihm zu: »Wozu sollen wir halten?

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