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Aktualisiert: 9. Oktober 2025
Nikita lag anfangs lange da, ohne sich zu bewegen; dann seufzte er laut und rührte sich; offenbar fing er an warm zu werden. »Na, siehst du wohl! Und da redest du von Sterben! Lieg ganz still und wärme dich! So handeln wir
Und wenn es Gott gefällt, daß ich in einer andern Welt erwache, wo alles ebenso neu und beglückend sein wird, wie mir hier auf Erden in meiner ersten Kindheit die Liebkosungen meiner Mutter und das Spielen mit anderen Kindern und das Schlittenfahren im Winter und die Wiesen und die Wälder neu und beglückend waren, und daß für mich ein anderes, neues, wunderbares Leben beginne: so geschehe Sein heiliger Wille.« Dann verlor Nikita völlig das Bewußtsein.
»Na, aber wir können hier doch nicht stehen bleiben; irgendwohin müssen wir doch fahren!« sagte Wasili Andrejitsch. Nikita gab keine Antwort. Er setzte sich auf den Schlitten, mit dem Rücken gegen den Wind, zog sich die Stiefel aus und schüttelte den Schnee heraus, der ihm da hereingekommen war; dann nahm er etwas Stroh und verstopfte damit sorgfältig von innen ein Loch im linken Stiefel.
In der Tat machte das kluge Pferd, das bald das eine bald das andre Ohr bald nach der einen bald nach der anderen Seite hin drehte, allmählich mit dem Schlitten eine Wendung. »Nur nicht reden!« murmelte Nikita ab und zu. »Sehen Sie nur, was er tut. Geh nur, geh nur; wirst es schon finden. So ist's richtig, so ist's richtig.« Sie bekamen jetzt den Wind in den Rücken; es wurde wärmer.
Wenn wir nun verschneit werden, werden es gute Menschen an den Deichselstangen sehen und uns ausgraben,« bemerkte Nikita dazu. »Das habe ich von alten Leuten gelernt.«
Es war schon Mittag, als Bauern mit Schaufeln Wasili Andrejitsch und Nikita ausgruben, achtzig Schritt seitwärts von der Landstraße und eine halbe Werst vom Dorfe entfernt. Der Schnee lag höher, als der Schlitten war; aber die Deichselstangen und das Tuch daran waren noch sichtbar gewesen.
Das Pferd drehte den Kopf hin und her; dann gab es sich auf einmal einen starken Ruck. »Na, zu! zu! Keine Angst, du wirst nicht ertrinken!« rief Nikita.
Es war dies ein Bauer, namens Isai, welchen Wasili Andrejitsch kannte; in der ganzen Umgegend war er als der größte Pferdedieb berüchtigt. »Ah, Wasili Andrejitsch! Wohin geht denn die Reise?« fragte Isai und hüllte beim Reden Nikita in eine Wolke von Branntweinduft ein. »Wir wollen nach Gorjatschkino.« »Wie kommt ihr denn dann hierher? Da hättet ihr doch über Malachowo fahren sollen.«
Es machte eigentümliche Bewegungen mit den Ohren und legte schnuppernd den Kopf auf den Schnee, wie wenn es über etwas nachdächte. »Na aber, Brüderchen, so ist das nicht gut,« sagte Nikita ermahnend zu dem Braungelben. »Los, noch einmal!« Wieder zog Nikita auf seiner Seite an der Deichselstange. Wasili Andrejitsch tat auf der andern Seite dasselbe.
Als aber Wasili Andrejitsch beim Besteigen des Pferdes den Schlitten ins Schwanken brachte und die Hinterwand, an die sich Nikita mit dem Rücken lehnte, zurückwich und er von der einen Kufe einen Stoß in den Rücken bekam, da wachte er auf und sah sich, ob er nun wollte oder nicht, genötigt, seine Lage zu verändern.
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