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Aktualisiert: 9. Juli 2025
Als Nikita mit dieser Arbeit fertig war, trat er wieder zum Schlitten. »Die Packleinwand werden Sie wohl nicht nötig haben?« sagte er. »Und etwas Stroh können Sie mir auch geben.« Und nachdem er das eine und das andere seinem Herrn unter dem Leibe weggezogen hatte, ging er hinter die Rücklehne des Schlittens, grub sich dort im Schnee eine Grube und legte das Stroh hinein.
Der gesamte Lohn, welchen Nikita verdiente, wurde seiner Frau ausgehändigt, und Nikita erhob dagegen keinen Widerspruch.
»Na, du langweilst dich wohl, Dummerchen?« sagte Nikita als Antwort auf das leise begrüßende Gewieher, mit welchem ihn der einzige Bewohner dieses Stalles, ein mittelgroßer, wohlgebauter Hengst, mit etwas hängendem Hinterteil, dunkelbraun mit gelblichen Flecken am Maul, an den Füßen und in den Weichen, empfing. »Na na!
»Laß mich erst wieder zu Atem kommen,« sagte er und knüpfte das Tuch auf, das er sich in dem Dorfe um den Kragen seines Pelzes gebunden hatte. »Hier macht das nichts aus; hier können Sie im Schlitten liegen,« erwiderte Nikita. »Ich will das Pferd führen.«
Nikita sprang, die Leine hinwerfend, wieder behende hinaus und ging vor das Pferd, um nachzusehen, weshalb es stehen geblieben sei; aber kaum hatte er einen Schritt über den Kopf des Pferdes hinaus gemacht, als ihm die Füße ausglitten und er einen Abhang hinunterrutschte.
Ich bitte dich um Gottes willen!« sagte die Frau noch einmal und mummte sich auf der einen Seite noch dichter in ihr Tuch ein. »Sie läßt doch nicht locker. Na, wo soll ich ihn denn im Schlitten lassen?« »Das wird schon gehn, Wasili Andrejitsch; ich bin bereit,« sagte Nikita fröhlich. »Nur müßten, wenn ich weg bin, die Pferde gefüttert werden,« fügte er, zu der Hausfrau gewendet, hinzu.
»Wenn du nicht mehr magst, brauchst du nicht; wir werden uns das merken; aber daß du nicht nachher mehr verlangst,« sagte Nikita, der in vollständigem Ernst und mit aller Gründlichkeit dem Braungelben sein Verfahren auseinandersetzte.
»Ich habe doch mit dir keinen förmlichen Kontrakt gemacht,« pflegte Wasili Andrejitsch zu Nikita zu sagen. »Wenn du etwas brauchst, so laß es dir von mir geben; du wirst es schon abarbeiten. Bei mir ist es nicht wie bei anderen Leuten, wo das Gesinde auf seinen Lohn bis zum Termin warten muß und dann peinlich gerechnet wird und Strafabzüge gemacht werden.
Nikita hörte zu, blickte den Redenden ins Gesicht und hätte sich offenbar gern ebenfalls an dem Gespräche beteiligt; aber er war von dem Teetrinken vollständig in Anspruch genommen und nickte nur beistimmend mit dem Kopfe. Er trank ein Glas nach dem andern, und es wurde ihm immer wärmer, immer behaglicher.
Nikita hatte schlechterdings keine Lust zu fahren; aber er hatte sich schon längst daran gewöhnt, keinen eigenen Willen zu besitzen und anderen zu gehorchen. So hielt denn niemand die Abfahrenden zurück. »Na, dann fahr voran!« rief er. Peter, der in seinem Schlitten kniete, trieb sein Pferd an.
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