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Aktualisiert: 9. Juli 2025
Die Köchin, die nach dem Mittagessen geschlafen hatte und jetzt gerade dabei war, den Samowar für ihren Mann zurechtzumachen, begrüßte den guten Nikita freundlich, und von seiner Eilfertigkeit angesteckt, rührte sie sich ebenso schnell wie er, langte vom Ofen seinen dort trocknenden, schlechten, abgetragenen Tuchmantel herunter, schüttelte ihn und machte ihn biegsam.
»So, jetzt wird es in Ordnung sein,« sagte Nikita und klopfte nun den Schnee von seinem eigenen Leibe ab. »Aber was er für einen Spektakel macht!« fügte er mit Bezug auf den Hund hinzu. »Warte du nur! Na, nun genug
Der Wind pfeift noch ebenso um die Deichselstangen, und das Schneetreiben ist noch ebenso dicht, nur mit dem Unterschiede, daß der Schnee jetzt nicht mehr mit peitschendem Tone gegen die Bastwand des Schlittens schlägt, sondern lautlos Schlitten und Pferd immer höher und höher bedeckt und keine Bewegung und kein Atmen des Pferdes mehr zu hören ist. »Der muß wohl auch erfroren sein,« denkt Nikita mit Bezug auf den Braungelben.
»Aus A...a...a...!« war nur zu hören. »Wo ihr her seid, frage ich.« »Aus A...a...a...!« schrie einer der Bauern aus Leibeskräften; aber trotzdem war es unmöglich, den Namen des Dorfes zu verstehen. »Hau zu! Laß sie nicht vor!« »Die sind gewiß zum Feste auf Besuch gewesen,« sagte Nikita zu Wasili Andrejitsch. »Vorwärts, vorwärts! Hau zu, Semjon! Fahr ihnen vor! Hau zu!«
»Wer ist da?« antwortete eine Stimme auf Nikitas Pochen. »Aus Krestü, lieber Mann; Brechunow und sein Knecht,« antwortete Nikita. »Komm doch mal auf einen Augenblick heraus.«
Die Geschäfte!« erwiderte Wasili Andrejitsch. »Was man in einer Stunde versäumt hat, bringt man in einem Jahre nicht wieder ein,« fuhr er fort und dachte dabei an den Wald und an die Händler, die ihm bei diesem Kaufe zuvorkommen konnten. »Wir werden ja doch wohl hinkommen?« wandte er sich an Nikita.
»Jetzt wollen wir uns ein Signal machen,« sagte Nikita, wendete den Schlitten mit dem Vorderteil gegen den Wind, band die Deichselstangen mit dem Riemen des Rückenpolsters zusammen, richtete sie in die Höhe und befestigte sie am Vorderteile des Schlittens. »So!
Nikita war von dem Stoße, den ihm der schwankende Schlitten versetzt hatte, aufgewacht und richtete sich auf; und es kam Wasili Andrejitsch so vor, als ob er etwas sagte. »Das fehlte noch, daß man täte, was einem solche Dummköpfe raten!
Der Kopf des offenbar noch jungen Tieres, mit hinaufgezogener Unterlippe wie bei einem Fische, mit weit geöffneten Nüstern und angstvoll zurückgelegten Ohren, hielt sich einige Sekunden lang neben Nikitas Schulter und begann dann zurückzubleiben. »Was doch der Branntwein tut,« sagte Nikita. »Ganz zuschanden gequält haben sie das Pferdchen. Die reinen Barbaren!«
So war Marfa auch diesmal zwei Tage vor dem Feste zu Wasili Andrejitsch gekommen, hatte sich von ihm Weizenmehl, Tee, Zucker und ein Achtel Branntwein, zusammen für ungefähr drei Rubel, sowie noch fünf Rubel in bar geben lassen und sich dafür wie für eine besondere Gnade bedankt, während doch Nikita, selbst bei niedrigster Berechnung, von Wasili Andrejitsch zwanzig Rubel zu fordern hatte.
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