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Aktualisiert: 24. Mai 2025
»Bravo!« rief Edgar Allan, und dieser Ruf wurde von einem vielstimmigen »Pfui!« beantwortet. Nechlidow sprang auf und schrie: »Das ist die Revolution! Jetzt wissen wir, was wir von dem Manne zu erwarten haben.« Jakob Silberland läutete und läutete, aber erst nach mehreren Minuten gelang es ihm, den Sturm zu übertönen.
Aus ihren großen, braunen Augen quollen Tränen. »Ich will kein Kind von Ihnen haben, Herr Nechlidow«, sagte sie mit zuckenden Lippen. Dann machte sie sich schnell von ihm los und lief der Stadt zu. Nechlidow folgte ihr langsam.
Nechlidow und Melchior wären den andern als Assistenten willkommen gewesen; beide erklärten aber ein für allemal, daß sie einfache Arbeiter bleiben wollten. Bei der fieberhaften Tätigkeit entstand schnell Haus auf Haus, und froh vertauschte man Schuppen oder Zelt mit dem festen Dache.
Da liefen sie, warfen die Gewehre fort, liefen, was sie konnten, nur fort, dem sicheren Hochlande, dem Leben, der Zukunft zu. Nur einer drehte sich um und feuerte einen Schuß ab, bevor er den anderen gleich sein Gewehr fortwarf. Edgar Allan brach, ins Herz getroffen, lautlos zusammen. An seine Stelle trat Nechlidow. Niemand fragte ihn, weshalb er gekommen sei, niemand machte ihm Vorwürfe.
Ein scharfer Knall in der Nähe, dem ein anhaltendes Prasseln und Krachen von niederstürzenden Mauerteilen folgte, ließ ihn aufstehen. Er trat zum Fenster und zog die Vorhänge zurück. Das gegenüberliegende Haus hatte sich in einen rauchenden Trümmerhaufen verwandelt. Nechlidow lachte bitter auf: »Meine Schuld, nicht wahr?«
Lieber organisieren, aufbauen. Und als ihm das als das richtige klar vor Augen stand, beschloß er, einen Mann aufzusuchen, den er sich als wertvollen Mitarbeiter an der Sache denken konnte, nämlich den russischen Flüchtling Nechlidow. Durch schwere, dunkle Vorhänge gedämpft, fiel das Licht in den Salon, in dem die hohe Frauengestalt stand.
Hinter uns liegt die behagliche Wärme der Masse.« Die hagere, sehnige Gestalt hoch aufrichtend, sagte er, »ich bin der Erste, der hier hinaus zieht, aber glauben Sie mir, die andern sechs werden mir hierher folgen. Auch Nechlidow, obgleich er mich ermorden könnte, wenn ich es ihm jetzt sagte.« Felix sah dem starken und einsamen Manne halb bewundernd und halb zweifelnd ins Gesicht.
Als die Arbeit beendet war, bat Paul Seebeck die anderen Herren, bei ihm zum Abendessen zu bleiben und teilte gleichzeitig mit, daß er auch Frau von Zeuthen, Nechlidow und Melchior eingeladen hätte. Bei Tisch fragte Frau von Zeuthen nach dem Schicksale des Entwurfs, und Paul Seebeck machte sie mit den geringfügigen
Als auch das noch keinen Eindruck machte, verließ er mit seinen Freunden den Saal, gefolgt von der Mehrzahl der Versammelten. Zurückblickend sah er, daß Nechlidow auf dem Podium stand und eifrig auf die Zurückgebliebenen einredete.
Nechlidow legte ihr beide Hände auf die Schultern und sah ihr in die braunen Augen: »Weshalb kommen Sie mit dieser Frage zu mir?« »Weil ich wissen will, was Sie sind.« »Nein, Hedwig, es ist nicht meine Schuld. Die Leute sind daran schuld, sie sind ja alle behext, haben ihr bischen Vernunft ganz verloren.
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