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Aktualisiert: 10. Mai 2025
»Zuletzt? Was zuletzt?« fragte Quandt, indem er den Kopf weit vorbeugte. »Zuletzt hat sie verlangt, ich soll ihr einen Kuß geben.« »Nun, und?« »Da hab’ ich ihr gesagt, dazu soll sie sich einen andern wünschen, ich versteh’ mich nicht aufs Schmatzen.« »Und weiter?« »Weiter? Weiter war nichts. Ich bin dann fortgegangen und sie hat mir vom Fenster aus nachgeschaut.«
Jeden Nachmittag nach der Schulstunde war er dem Pferdeknecht des Direktors begegnet, der ein schwarzes blankgeputztes Tier durch das Dorf spazieren ritt. Juppchen war immer eine Weile stehen geblieben und hatte mit feuchtglänzenden Augen dem Reiter nachgeschaut.
Ich war ganz verzweifelt. ›Es waren bestimmt fünfzig Heller,‹ wiederhole ich. ›Suchen Sie nur, es muß sich finden.‹ Und jetzt mischt sich noch der Herr ein und brummt, wie er dazukäm', meines schäbigen Sechserls wegen warten zu müssen. Daß er Eile habe. Ich wußte nicht, was anfangen, und in meiner Verlegenheit, um Zeit zu gewinnen, sag' ich: ›Haben Sie schon unter dem Kasten nachgeschaut?
Da reisete ich wieder zurück und demüthigte mich also, daß ich nach dem Hause des von der Risch ging und als ein Bittender vor meinen alten Widersacher hintrat. Der sagte höhnisch, es möge wohl der Buhz das Vöglein sich geholet haben; er habe dem nicht nachgeschaut; auch halte er keinen Aufschlag mehr mit denen von Herrn Gerhardus' Hofe.
Hanna senkte die Augen. »Am liebsten hätte er uns bei sich im Haus behalten,« fügte sie trocken hinzu; »als ich ihm sagte, daß wir gingen, wollte er nichts davon wissen und dich zum Bleiben bewegen.« »Bring ihn zu mir; er soll zu mir kommen«, murmelte Frau Landgraf. Wie er dagestanden ist, so bleich, dachte Hanna; wie er uns nachgeschaut hat mit den zärtlichen Augen.
Jenseits der Grenze hörte aber seine Macht auf, und die Donnerwolke zerfloß in sanften Heidenrauch. Nachdem er in stummer Wut den Entflohenen noch lange nachgeschaut hatte, kehrte er zornig in seinen Palast zurück, aber nur, um diesen samt dem köstlichen Lustgarten zu zertrümmern.
Waren es nicht deutsche Wiesen, in denen er sich als Kind getummelt, in denen er als Jüngling den Wolken nachgeschaut und den Gesang der Vögel enträtselt hatte? Mochte Italien immerhin das Land sein, wo die Zitronen blühen, in Deutschland wuchs der Blüten edelste: die blaue Blume der Romantik.
Doch der edle Renner des Herzogs hatte mit klugen Augen den Reitern nachgeschaut, solange sie sich im Trab fortbewegten, stand er still und regungslos, jetzt aber ertönten die Trompeten zum Angriff, man sah das Panier von Württemberg hoch in den Lüften wehen und die tapfere Reiterschar im Galopp auf den Feind ansprengen.
Die Leute gingen vorüber, und die Gäste hatten ihnen schweigend nachgeschaut, so lange fast, bis sie die nächste Biegung der Straße ihren Blicken entzog. Auch Lobsich war wieder vor die Thür seines Gartens getreten, und sich jetzt kopfschüttelnd zurück zu seinem Tische wendend, brummte er vor sich hin.
Wie hätte er wohl gehandelt in meinem Falle? Hätte er die Arme beiseitegestoßen, sich einen Beamten kommen lassen und sich hinter „gesetzliches Recht“ verschanzt? Wäre er dann weitergefahren, fast hinweg über den zuckenden Leib, und hätte er der Fliehenden nachgeschaut vom sicheren Fenster aus, mit hochmütigem Abscheu in der Seele?
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