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Aktualisiert: 21. Oktober 2025
Wir haben in der Vokalkomposition ein untrennbar verschmolzenes Produkt vor uns, aus dem es nicht mehr möglich ist, die Größe der einzelnen Faktoren zu bestimmen. Wenn es sich um die Wirkung der Dichtkunst handelt, so wird es niemand einfallen, die Oper als Beleg hervorzuheben; es braucht größerer Verleugnung, aber nur derselben Einsicht, um bei den Grundbestimmungen musikalischer
Daß die Frauen in der Musikgeschichte nichts leisteten, dürfte wohl mit ihrem Mangel an entsprechender beruflicher Betätigung (in der Orchestermusik, als Kapellmeister etc.) herrühren, die sie in fortwährenden Kontakt mit musikalischer Theorie und musikalischer Praxis brächte; vielleicht ist auch wirklich eine geringere Begabung dazu vorhanden, denn es soll ja durchaus nicht geleugnet werden, daß für manches Schaffensgebiet das weibliche Geschlecht weniger befähigt ist als das männliche, z.
Dickens oder Gottfried Keller, seine Zeitgenossen, führen mit sanfter Überredung, mit musikalischer Lockung den Leser in ihre Welt, sie plaudern ihn freundlich ins Geschehnis hinein, sie reizen nur die Neugier, die Phantasie, nicht aber wie Dostojewski das ganze aufschäumende Herz.
Es gibt keine Kunst, welche so bald und so viele Formen verbraucht, wie die Musik. Modulationen, Kadenzen, Intervallenfortschreitungen, Harmonienfolgen nutzen sich in fünfzig, ja dreißig Jahren dergestalt ab, daß der geistvolle Komponist sich deren nicht mehr bedienen kann und fortwährend zur Erfindung neuer, rein musikalischer Züge gedrängt wird.
Statt dessen ging Klopstock an sein Gedicht nicht als gestaltender Epiker, sondern als musikalischer Lyriker, nicht mit der freien, der Natur der Dinge sich hingebenden Anschauung des Dichters, sondern mit der Andacht eines seiner Sünde sich bewußten Herzens, das seine Bedürfnisse mit Hilfe endlichen Verstandes zu übersinnlichen Wesen macht, denen man nicht nahen darf, ohne daß sie sich wie alle Abstraktionen in das Nichts auflösen.
Ein literarischer Maler war er sicher und es kann sich bei ihm nur fragen, ob seine Gemälde nur davon leben, daß sie Geschichten erzählen und an Gefühle anspielen, die das Publikum liebt, oder ob es gute Werke bildender Kunst sind, die außer dem Sichtbaren noch anderes bieten. Er war auch ein musikalischer Maler, zunächst in demselben Sinne wie er ein literarischer war.
Zum guten Hersagen gehört aber unendlich viel: zuerst freilich nur Dinge, die jede gute Erziehung jedem geben kann, richtiges Verstehen des Sinnes, eine gute, deutliche, von Provinzialfehlern freie Aussprache; aber dann freilich Dinge, welche nur angeboren werden, ein glückliches, schon in sich seelenvolles Organ, ein feiner musikalischer Sinn für den Fall des Silbenmaßes, ein wahrhaft dichterisches Gefühl und hauptsächlich ein Gemüt, in dem alle menschlichen Empfindungen rein und stark wiederklingen.
Die gegebenen Grundmaße ästhetischer, musikalischer Art bedeuten gewissermaßen ein festes, geistiges Wirtschaftsgut, das nun aus dem Bereich des Urschöpferischen, wo jene großen Geister es gefunden, in die kleine, irdisch bewegte Welt als fertige Tatsache übernommen und verarbeitet wird.
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