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Während auf dem beschneiten Weg, der vom Strom heraufführte, Agathe sichtbar wurde, fragte Sylvester, ob die oberen Zimmer ordentlich durchheizt seien; er hatte am Morgen den Stallknecht eigens deshalb nach Dudsloch geschickt. Adam bejahte; man habe auch gründlich lüften müssen, denn die Räume seien so lange versperrt gewesen, daß die Atmosphäre dick und muffig geworden sei.

Unter den kahlen, schwarzbraunen Eichen stand in grauschillernden Lachen das Wasser; es hing in hellen Tropfen in den Spinngeweben zwischen den Balken des Musikpavillons und im dürren Weinlaubgerank um die muffig riechenden Wandelhallen.

Ganz langsam rückten die Berge näher. Die Täler wurden enger. Vom Wagenfenster weg stieg die nasse Felswand senkrecht empor. Der Zug fuhr vom Schneetal ins Dunkel, hinein in die Nacht. Die Luft im Tunnel war muffig vom alten Rauch. Dieser Tunnel kam Oldshatterhand unwahrscheinlich lang vor, viel länger als die vorherigen.

Die »Familie« schien in einer schlanken jungen Dame zu bestehen, die vom Brückengeländer her mit ausgestreckter Hand auf ihn zutrat. Ein netter kleiner Käfer war's, und er hatte recht, der Malchower Dragoner! Ein paar weiche Mädchenlippen waren kurzweiliger als ein muffig riechendes Aktenstück, in dem endlose Zahlenreihen umzurechnen waren.

Dafür hab' ich mal in einer Zeitung ein recht nettes Wort gelesen, das darauf anzuwenden wäre: 'Die janze Richtung paßt mir nicht! Es ist etwas in diesem Betrieb, da sträubt sich mein Empfinden als Offizier und Edelmann dagegen. Es ist muffig! Treibhausatmosphäre, in die unsereins nicht hineingehörtDer Kleine neben ihm stöhnte auf. »Herrgott, was sind Sie zu beneiden!

Wenn er vom besten Humor ist, mag er gern die Schrecknisse eines Familientisches lebhaft schildern, wo jedes Glied mit fremden Gedanken beschäftigt sich niedersetzt, ungern hört, in Zerstreuung spricht, muffig schweigt und, wenn gar das Unglück kleine Kinder heranführt, mit augenblicklicher Pädagogik die unzeitigste Mißstimmung hervorbringt.

Was hielt ihn nur hier fest unter dem langgestreckten Ziegeldach des niedrigen Schulhauses mit dem kleinen bäuerischen Vorgarten voll greller Astern und plumper Georginen? Das sah ja von der Landstrasse aus ganz traulich und anheimelnd aus. Aber auf die Dauer war doch alles so eng, kleinlich, so muffig.

Jahrhunderts einem Bewunderer Böcklins, der hingewallfahrtet war, um die Heimat des Propheten kennen zu lernen, unsäglich eng und muffig erschienen und von ihm danach verlästert worden.

War ich es wirklich?! Beugte ich mich nicht ängstlich jenem pedantischen Schulmeister, dem Alltag, der mich jeden Morgen aus meinen Träumen weckte, mich zwang, zwanzig alte, muffig riechende Bücher zu durchstöbern, um über irgend einen vergessenen Zeitgenossen Goethes einen kleinen Artikel zu schreiben, oder meinem Schwesterchen beim Rechnen beizustehen, oder Mamas Winterhut neu zu garnieren, oder für ein Dutzend überraschender Abendgäste den Tisch zu decken?!