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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Da erwiederte der eine Morgenländer: "dieß Leid ist ja deutlich in dem alten Familienspruch ausgesprochen, welchen unsre Vorältern selbst auf die goldne Siegelbüchse gestochen haben; weswegen auch abgekürzt unter dem Spruche steht, daß durch diese Arbeit Gockel dem Kopf, dem Kropf, dem Siegel Brod gab, und aus Dankbarkeit für dieses Brod, das Ihre Vorältern den unsern gegeben, wollten wir, da der Herr Graf in Ungnade und Armuth gerathen ist, Ihro Excellenz den Hahn abkaufen, weiteres Unglück von Ihnen abzuwenden."
Die ungezwungne und einnehmende Höflichkeit des Atheniensers muß einem jeden Fremden angenehmer sein, als die abgemessene, ernsthafte und zeremonienvolle Höflichkeit der Morgenländer; das verbindliche Wesen, der Schein von Leutseligkeit, so der erste seinen kleinsten Handlungen zu geben weiß, muß vor dem steifen Ernst des Persers, oder der rauhen Gutherzigkeit des Scythen eben so sehr den Vorzug erhalten, als der Putz einer Dame von Smyrna, der die Schönheit weder ganz verhüllt, noch ganz den Augen preis gibt, vor der Vermummung der Morgenländerin oder der tierischen Blöße einer Wilden.
Der Morgenländer kennt bei Tafel das sogenannte lästige »Nötigen« nicht. Wer sein »El Hamd« gesagt hat, wird nicht weiter beachtet. Das bemerkte der Engländer. »El Hamdillah!« rief auch er, fuhr mit der Hand in das Wasser und – betrachtete sie dann sehr verlegen. Der Scheik bemerkte das und hielt ihm sein Haïk entgegen.
Andere Zeichen finden sich auch, die auf Einwanderungen oder vielleicht nur Landungen von Finnen, Esthen, Russen und dergleichen Morgenländer deuten.
Während Alexander den Kniefall der persischen Großen und die Anbetung, die ihm die Morgenländer schuldig zu sein glaubten, mit derselben Huld empfing wie die Ehrengesandtschaften der Griechen und den soldatischen Zuruf seiner Phalangen, hätten sie sich gern als die Gleichen ihres Königs, alles andere tief unter sich im Staube der Unterwürfigkeit gesehen; und während sie sich selbst, soviel es das Kriegslager und die Nähe ihres laut mißbilligenden Königs gestattete, der ganzen Üppigkeit und Zügellosigkeit des asiatischen Lebens ohne anderen Zweck als den des verwildertsten Genusses hingaben, verargten sie ihrem Könige das medische Kleid und den persischen Hofstaat, in dem ihn die Millionen Asiens als ihren Gott-König erkannten und anbeteten.
Wir wollen durch diese Bemerkung dem großen Haufen der Moralisten eben nicht zugemutet haben, gewisse Vorurteile fahren zu lassen, welche sie von ihren Vorgängern, und diese, wenn wir um einige Jahrhunderte bis zur Quelle hinaufsteigen wollen, von den Mönchen und Einsamen, womit die Morgenländer von jeher unter allen Religionen angefüllt gewesen sind, durch eine den Progressen der gesunden Vernunft nicht sehr günstige überlieferung geerbt zu haben scheinen.
Gegen das Mosaische Recht von Michaelis, wobei sich uns zugleich ein dem Wagnertypus in manchem ähnliches Gelehrtenbild zeigt, begründet er z.B. seinen Tadel so: »denn nichts ist eigentlich aus dem orientalischen Geist der Zeit, des Volkes, der Sitte erklärt, sondern nur überall Blumen eines halb orientalischen, gut europäischen common-sense herübergestreut, der weder den tiefen Forscher noch den wahren Zweifler und den Morgenländer, der Ader seines Stammes fühlet, am wenigsten befriedigen werden.
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