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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Ich begreife bei solchen Gerüchten und Verleumdungen, daß mir Madrid einen Aufseher und Belauscher sendet. Aber warum meinen Feind? Warum Moncada? Zwar er wird mir nichts anhaben, und ich werde mein Tagewerk zu Ende bringen, und dir, Karl, werde ich geben, was ich kann, mein Amt und meine Nachfolge... Nicht wahr, Karl, du bist gerecht in Italien? Du quälst es nicht?

Und Pescara fiel unschuldig, so wahr ich dich umschlungen halte, denn nichts lag dem Redlichen ferner als Intrige und Verschwörung. Ist das nicht verrucht? Und vielleicht glaubte der junge Moncada eine Pflicht zu erfüllen und als guter Christ zu handeln, da er dem Wink einer Königsbraue gehorchte. Ist das nicht abscheulich? Wäre so etwas bei euch möglich, Karl?" "In Frankreich? Je nachdem.

"Eine geheime Unterredung." Pescara besann sich. "Eine geheime? Nicht, Ritter. Geschäftliches würde ich diesen zwei Herrschaften, meinen Kollegen, nicht vorenthalten. Ersparet mir die Mühe. Mein Neffe hier ist verschwiegen. Was ist Euer Auftrag? Sprechet, Ritter!" Er bot Moncada keinen Stuhl. Dieser musterte die anwesenden Gesichter. "Nach Eurem Willen", sagte er.

"Was wollt Ihr, Moncada?" fragte er, und dieser antwortete: "Eine Unterredung ohne Zeugen, die Ihr mir nicht zum zweiten Male verweigern werdet." "Ich stehe zu Diensten." "Erlaucht", begann der Ritter, "ich habe, wie Ihr erlaubtet, den Kanzler drüben gesprochen.

Über das Meer zurückgekehrt, hat er sich ein Verdienst daraus gemacht, durch sein verborgenes Wirken Neuspanien der Krone erhalten zu haben, und steht in halb gefürchtetem Ansehen, auch bei dem Kaiser, seinem Neffen. Jetzt ist er in Italien, um mich zu unterjochen oder zu verderben. Das ist Moncada."

Mit einem schwachen Schrei und erlöschenden Augen sank er in die Arme seines Freundes. Moncada, der jetzt ganz nahe getreten war, stand bestürzt. "Was ist dem Feldherrn?" fragte er, und ihn betrachtend: "Verschieden?" "Geschieden!" weinte der Herzog. "Ein Herzschlag. Der Feldzug hat ihn getötet", sagte Moncada und hob das Papier auf, das an den Boden gefallen war.

Dann plötzlich ernst werdend, richtete er den Blick fest auf Moncada, legte die Hand auf die Brust und beteuerte: "Bei meinem königlichen Blute, der Feldherr hat in jener gestrigen Stunde nicht haarbreit geschwankt in seiner Ehre und Treue!" Morone war vernichtet. Del Guasto legte Hand an ihn und zog ihn mit sich fort.

Erlaucht gibt zu, daß unsere Heere im Süden und Norden der Halbinsel zusammenwirkend in denselben Plan eingreifen müssen. In diesem Sinne sendet mich der Vizekönig, Euch zu begleiten und ihn auf dem laufenden zu halten. Genehmigt Erlaucht?" Der Feldherr bejahte, seinen Unmut niederkämpfend. "Ein anderes", fuhr Moncada fort.

Und er entfernte sich in sein inneres Gemach, wohin die drei andern ihm folgten. Moncada stand allein. "Eine Maske", überlegte er, "eine durchdachte Maske. Welch ein Antlitz verbirgt sie?... Ich werde es wissen... Du entrinnst mir nicht, ich umschwebe dich, Pescara!" Er ging langsam weg in streitenden Gedanken.

"Herr Kanzler", spottete er, "bedanket Euch, unser Lauschen erspart Euch die Folter." Auch der Herzog ging, einer bittenden Gebärde Pescaras gehorchend. "Erlaucht", begann Moncada, "hier bin ich überzeugt. Mit diesem habet Ihr nur Euer Spiel getrieben, vielleicht herablassender, als für spanischen Stolz sich geziemte. Mit einem solchen Menschen konspiriert kein Pescara.

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