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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Dabei scherzte und weinte sie, tanzte und sang noch einmal vor mir, und als ich sie umarmen wollte, schlug sie mich ins Gesicht und floh zur Höhle hinaus. Ich verließ den Ort gegen Abend. Als ich vom Tode meines Freundes gehört hatte und zu Mitidika zurückkehrte, war ihre Hütte abgebrannt; ich ging nach der Höhle, sie war ausgeplündert.

Michaly nahm da seine Geige und wollte ein Lied auf die Freiheit singen, aber der Nachtwächter blies zwölf Uhr und mahnte die Gesellschaft zur Ruhe. Als sie sich der Gesellschaft empfahlen, bot Devillier der Zofe seine Begleitung an; sie sagte aber: "Ich danke, ich möchte das werte Andenken an die unbeschreibliche Mitidika nicht stören."

Nun lief sie schnell zur Hütte hinaus. Dieser Wortwechsel war so schnell und heftig und die Veranlassung so wunderbar, daß Michaly und Devillier nicht Zeit hatten, dem verblüfften Maler zu bezeugen: daß er seit gestern in ihrer Gesellschaft sei und unmöglich der sein könne, welchen Mitidika kannte.

Wie groß war die Bestürzung aller, da nun wirklich drei Wehmüller zugegen waren. "Nein, das ist zum Verzweifeln!" rief der Wehmüller, den Mitidika mitgebracht hatte, "da ist noch einer!" "Herr Jesus!" schrie nun unser Wehmüller, "Tonerl, bist du es, bist du hier, Tonerl?" "Franzerl, lieber Franzerl!" schrie der andere, und sie sanken sich als Mann und Frau in die Arme.

"Gut", sagte Mitidika, "wenn du noch nicht bei Sinnen bist, wollen wir dir etwas Süßes eingeben.""Recht", sagte Michaly, "Katzenkot mit Honig, Zigeunertheriak." Auf dieses Rezept bekam der Patient andere Gesinnung und sprach: "Um Gottes willen, laßt mich aufstehen, ich will alles bekennen! Ich bin der Maler Froschauer von Klagenfurt.

"Er ist noch hartnäckig!" sagte Michaly; "geschwind den Zigeunertheriak her!" Und da Mitidika sich stellte, als wolle sie ihm etwas eingeben, entschloß er sich kurz und schwor alles, was man haben wollte, worauf sie ihn losließen und ihm die Laterne vom Leib nahmen.

Mitidika!" gesagt, nahm der Zigeuner Michaly seine Violine und sang es unter den lieblichsten Variationen der Gesellschaft vor; alle dankten ihm, der Feuerwerker aber sagte: "Michaly, du sangst das nämliche Lied, wie die kleine Braune, und hast eine ähnlichkeit mit ihr in der Stimme. " "Kann sein", sagte Michaly lächelnd, "aber erzähl nur weiter, ich bin auf den wilden Jäger sehr begierig."

Sie wurden gefragt, wer sie seien? und als sie erklärt: sie wollten über den Kordon, und der Reiter ihre Stimmen vernommen, stürzte er vom Pferde und fiel dem Zigeuner und Devillier wechselsweise um den Hals und schrie immer: "Michaly! Devillier! Ich bin Mitidika."

Die Freude und der Mutwille ward nun allgemein; aber der Tag näherte sich, und Mitidika rief eben die Kordonbrecher zusammen, um mit ihrem erbeuteten Proviant sich dahin zurückzuziehen, wo sie hergekommen waren.

Ich eilte nach der Türe und vermißte mein Pferd; nun war ich gewiß, daß sie nach meinem Schlupfwinkel entflohen sein müsse, und war ruhig. Ich durfte diesen weder an Baciochi noch an die Zigeunerin, die nichts von meinem Verhältnisse mit Mitidika wußte, verraten und suchte deshalb noch lange mit.

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