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Aktualisiert: 20. Mai 2025


"Ach Gott", sagte Mitidika, "lege dich nieder, Martino, und schlafe ein! Hörst du das Wetter? Der Jäger bläst sein Horn, er wird gewiß bald kommen; lege dich nieder, gleich, gleich!" Dabei sah sie ängstlich in der Stube umher.

Wien üng quatsch, Ba nu, Ba nu n'am tsche fatsch, Singt die Magd, so kocht der Brei, Singt das Huhn, so legts ein Ei; Er spricht Schimpf, Sie spricht Fremd; Fehlen mir gleich Schuh und Strümpf, Hab ich doch ein buntes Hemd. Mitidika! Mitidika! Wien üng quatsch, Ba nu, Ba nu n'am tsche fatsch, Hör, was pocht dort an der Tür? Draußen schrein sie nach Quartier. Ists der Er? Ists der Sie?

"Ei", entgegnete er, "ich werde sonst die Augen nie wieder zukriegen können und die Zähne immer blecken wie ein Mops; die Haut ist mir vor Schrecken zu kurz geworden." Unter diesen Scherzreden hörten wir die Alte einschnarchen, und Mitidika ging ab und zu und verbaute leise das Bett der Alten mit der Tonne und der alten Türe, die Küchentüre ließ sie auf, daß der Dampf hinauszog.

Da tranken alle lustig herum, und Devillier trank die Gesundheit der Mitidika, wozu Michaly einen Tusch geigte und Lindpeindler das hochpoetische freie Leben der Zigeuner pries; der Vizegespan meinte jedoch: sie hätten nicht die reinsten Hände. Die Kammerjungfer aber fragte: "Wo hat sie nur den Schmuck hergehabt?"

Mitidika, gib den Kavalieren zu essen!" Und somit kriegte sie den Martino beim Kopf und gab ihm unter großem Gelächter einen Kuß. "Profiziat!" sprach dieser, "schlaf wohl, du allerschönster Schatz!" und legte sich mit einem sauern Gesichte wieder neben mich. "Gott sei Dank, Martino, daß sie weg ist!" flüsterte ich. "Hast du gewacht, Meister?" sprach der Schelm.

Dreh dich um, ich bitte dich, ich will den Kien schon löschen, wenn es Zeit ist." Da drehte sich der ehrliche Martino um. "Gute Nacht, Mitidika!" sagte er. "Gute Nacht, Martino!" sprach sie.

Vor Schlafengehen wußten Devillier und der Zigeuner den Vizegespan zu bereden, am andern Morgen den Kordon mit durchschleichen zu dürfen, denn Michaly und Devillier sehnten sich ebenso sehr nach Mitidika, die jenseits war, als Wehmüller nach seiner Tonerl.

Kaum hatte Wehmüller sein Ebenbild in derselben Gestalt und Kleidung erkannt, als er wie eine Furie darauf losstürzte; der andre tat ein gleiches, und beide schrien: "Ha, ertappe ich dich bei deiner Buhlerei unter meinem ehrlichen Namen!" Sie rissen sich wie zwei Hähne herum. Devillier und Michaly brachten sie mit Gewalt auseinander, und Mitidika führte den dritten Wehmüller herein.

Sie hatten sich kaum von der ersten Freude erholt, als Mitidika sagte: "Wir müssen doch den falschen Wehmüller, der die Sprache verloren hat, wieder zu sich bringen." Da aber ihr Rütteln und Schütteln ganz vergeblich war, sagte sie: "Ich habe ein untrüglich Mittel von der seligen Großmutter gelernt; das Herz ist ihm gefallen, wir wollen es ihm wieder heraufziehen."

"Ich?" fragte er endlich, "ich, gestern zu meiner angeblichen Frau?""Ja, du!" sagte Mitidika, "du, der du dich Wehmüller nennst und es nicht bist, du, der du deine Frau nicht einmal kennst.""O, das ist um rasend zu werden!" schrie Wehmüller, "welche tolle Beschuldigungen, und das von einer wildfremden Person, die ich niemals gesehen!""Unverschämter Gesell!" schrie Mitidika; "du kenntest mich nicht!

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