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Die Gegenwart weiß keiner recht zu leben. Da war ich jetzt ein tatenkräft'ger Held Und hatt' ein liebes Weib und Gold und Gut Und einen Ort wo meine Kinder schlafen. Was also willst du denn? Kreusa. Ein Lied dir singen, Das du in deiner Jugend sangst bei uns. Jason. Und das singst du? Medea. So gut ich kann. Jason. Ja wohl! Willst du mit einem armen Jugendlied Mir meine Jugend geben und ihr Glück?

Da und dort Stille Völker, die er mit den andern Zwingend rütteln möchte fort und fort. Du! nicht weiter, nicht zu Fremden strebe! Singe mir, die du dir eigen sangst. Denke, daß ich liebe, daß ich lebe, Denke, daß du mich bezwangst! Die Welt durchaus ist lieblich anzuschauen

Wie du nun sangst, wie du nun siegtest, wie, Geschmueckt mit der Vollendung hoher Krone, Nun in des Siegs Begeisterung die Leier Der Hand entfaellt, ich durch das Volk mich stuerze Und von dem Blick der Siegerin getroffen Der bloede Juengling schamentgeistert steht; Das weisst du, Hohe, besser ja als ich, Der ich, kaum halb erwacht, noch sinnend forsche, Wieviel davon geschehn, wieviel ich nur getraeumt.

Und du bautest dir dein Nestchen, Wo die klare Jungfrau wohnet, Und sie ging dir aus dem Wege, Wenn du ruhig brüten wolltest, Und du sängst ihr an dem Fenster In des Lorbeerbaumes Krone; Futter würde hin sie legen Alle Abend, alle Morgen, Und dir schiens ein selig Leben, Ging zu beten früh die Fromme, Flögst du mit ihr zur Kapelle, Die am Felsen höher oben;

Du hast in Versoix die Friture der Fische mit mir gegessen, Landwein getrunken, die gut gerösteten Köpfe und Flossen mit Hasenzähnen geknabbert, standest am Dampferkreuz genfwärts, sangst befeuert: »Le soir est doux et parfumé . . . . . .« und hast in der Nacht dir den Kopf zerschossen.

Laß sie in Frieden ziehn! Verletz sie nicht! Medea. Du auch hier? weiße, silberhelle Schlange? O zische nicht mehr, züngle nicht so lieblich! Du hast ja, was du wolltest, den Gemahl! War's darum, daß du dich so schmeichelnd wandst Und deine Ringe schlangst um meinen Hals? O hätt' ich einen Dolch, ich wollte dich Und deinen Vater, den gerechten König! Darum sangst du so holde Weisen?

Und es ist kein öder Felsen Und kein Bächlein oder Bronnen, Keine waldumschlossne Stelle Unterm Monde und der Sonne, Wo ein Mensch das Licht gesehen, Wo nicht wär gesündigt worden, Wo nicht wären bittre Tränen Vor dem Herrn vergossen worden. Und du würdest Abschied nehmen Vor der nächsten Morgensonne, Sängst noch einmal ihr am Fenster, Flögst dann weiter unbesorget.

Die Gegenwart weiß keiner recht zu leben. Da war ich jetzt ein tatenkräft'ger Held Und hatt' ein liebes Weib und Gold und Gut Und einen Ort wo meine Kinder schlafen. Was also willst du denn? Kreusa. Ein Lied dir singen, Das du in deiner Jugend sangst bei uns. Jason. Und das singst du? Medea. So gut ich kann. Jason. Ja wohl! Willst du mit einem armen Jugendlied Mir meine Jugend geben und ihr Glück?

Laß sie in Frieden ziehn! Verletz sie nicht! Medea. Du auch hier? weiße, silberhelle Schlange? O zische nicht mehr, züngle nicht so lieblich! Du hast ja, was du wolltest, den Gemahl! War's darum, daß du dich so schmeichelnd wandst Und deine Ringe schlangst um meinen Hals? O hätt' ich einen Dolch, ich wollte dich Und deinen Vater, den gerechten König! Darum sangst du so holde Weisen?

Du warst's, du sangst der goldnen Liebe Freuden Und tief im Innersten ward ich bewegt. Ich stuerze auf dich zu, da denke doch! Da kenn ich dich mit einem Mal nicht mehr. Noch stand sie da die vorige Gestalt, Der Purpur floss um ihre runden Schultern, Die Leier klang noch in der weissen Hand; Allein das Antlitz wechselt schnell verfliessend Wie Nebel, die die blauen Hoehn umziehn.