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Diese, die gute alte Tante Minna, war der Mittelpunkt des Hausstandes, die Friedensbringerin bei allen auftauchenden Differenzen zwischen den Herren und nebenher eine altbayrische Chronik. Ihre Geschichten gingen zurück in die zwanziger und dreißiger Jahre und spielten in Freising und Altmünchen.

Da wollen wir wohnen; da soll jeder unserer Tage Was ist Ihnen, mein Fräulein? Sie sind sehr grausam, Tellheim, mir ein Glück so reizend darzustellen, dem ich entsagen muß. Mein Verlust Tellheim Ihr Verlust? Was nennen Sie Ihren Verlust? Alles, was Minna verlieren konnte, ist nicht Minna.

Graf Da bin ich, liebe Minna! Fräulein Raten Sie, wer es ist? Graf Doch nicht dein Tellheim? Fräulein Wer sonst als er? Kommen Sie, Tellheim! Graf Mein Herr, wir haben uns nie gesehen, aber bei dem ersten Anblicke glaubte ich, Sie zu erkennen. Ich wünschte, daß Sie es sein möchten. Umarmen Sie mich. Sie haben meine völlige Hochachtung. Ich bitte um Ihre Freundschaft.

Tellheim Ist das wahr, mein Fräulein? Ich danke Ihnen, Minna, daß Sie den Stab noch nicht gebrochen. Sie wollen nur den unglücklichen Tellheim? Er ist zu haben. Ja, ich will den Brief nicht bekommen haben. Das sei alles, was ich darauf antworte und tue! Was wollen Sie, Tellheim? Tellheim Sie besitzen. Fräulein Halten Sie!

Fräulein Ich diesen Ring wiedernehmen? diesen Ring? Tellheim Ja, liebste Minna, ja! Fräulein Was muten Sie mir zu? diesen Ring? Tellheim Diesen Ring nahmen Sie das erstemal aus meiner Hand, als unser beider Umstände einander gleich und glücklich waren. Sie sind nicht mehr glücklich, aber wiederum einander gleich. Gleichheit ist immer das festeste Band der Liebe. Erlauben Sie, liebste Minna!

Tellheim Ha, wenn ich wüßte, daß Sie es bereuen könnten! Fräulein Nein, ich kann es nicht bereuen, mir den Anblick Ihres ganzen Herzens verschafft zu haben! Ah, was sind Sie für ein Mann! Umarmen Sie Ihre Minna, Ihre glückliche Minna; aber durch nichts glücklicher als durch Sie! Tellheim Wem entgegen? Fräulein Dem besten Ihrer unbekannten Freunde. Tellheim Wie?

Nicht wahr Pätus? Pätus. Laß mich zufrieden ... oder wir verzürnen uns. Bollwerk. Du wirst doch kein Kind seyn Berg, kommen Sie mit in die Komödie? Fritz. Was für Komödie? Bollwerk. Es ist eine Gesellschaft angekommen Legen Sie die Schmieralien weg. Sie können ja auf den Abend schreiben. Man giebt heut Minna von Barnhelm. Fritz. O die muß ich sehen. Bollwerk. Pätus.

Er verdient sein Unglück, wenn er diesen Sieg nicht über sich selbst zu erhalten weiß; wenn er es sich gefallen lassen kann, daß die, welche er liebt, an seinem Unglück Anteil nehmen dürfen. Wie schwer ist dieser Sieg! Seitdem mir Vernunft und Notwendigkeit befehlen, Minna von Barnhelm zu vergessen: was für Mühe habe ich angewandt!

In »Minna von Barnhelm« haben wir, trotz mancher Schwächen im einzelnen, eine wirkliche Dichtung. Professor Lessing lege seinen ersten Titel ab und sei Dichter Lessing genannt. Mit dem Prinzen von Homburg ist der Major von Tellheim einer der wenigen sympathischen preußischen Charaktere in der deutschen Literatur.

Angepflöckt, so stehn die Gemsen in der Nähe dort der Emsen, bei den Läusen u. s. w. und verwünschen ihre Reiter. Der Gaul. Es läutet beim Professor Stein. Die Köchin rupft die Hühner. Die Minna geht: Wer kann das sein? Ein Gaul steht vor der Türe. Die Minna wirft die Türe zu. Die Köchin kommt: Was gibt's denn? Das Fräulein kommt im Morgenschuh. Es kommt die ganze Familie.