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Aktualisiert: 10. Juni 2025


Die Armee hatte aufgehoert ein Werkzeug des Gemeinwesens zu sein; politisch hatte sie einen eigenen Willen nicht, wohl aber vermochte sie den des Werkmeisters sich anzueignen; militaerisch sank sie unter den gewoehnlichen elenden Fuehrern zu einer aufgeloesten, unbrauchbaren Rotte herab, entwickelte aber auch unter dem rechten Feldherrn sich zu einer dem Buergerheer unerreichbaren militaerischen Vollkommenheit.

So hatte sich wieder einmal recht deutlich gezeigt, dass fuer die weitlaeufigen und schwierigen Verhaeltnisse, in welche Rom durch seine Siege gebracht war, die souveraenen Buergerversammlungen mit ihren kurzsichtigen und vom Zufall abhaengigen Beschluessen schlechterdings nicht mehr passten und dass deren verkehrtes Eingreifen in die Staatsmaschine zu gefaehrlichen Modifikationen der militaerisch notwendigen Massregeln und zu noch gefaehrlicherer Zuruecksetzung der latinischen Bundesgenossen fuehrte.

Man uebergab den Oberbefehl in Afrika zwar wie natuerlich einem Aristokraten, aber noch einem der wenigen vornehmen Maenner, die militaerisch und sittlich der Aufgabe gewachsen waren. Die Wahl fiel auf Quintus Metellus.

Es ist kaum zweifelhaft, dass, wenn er nur bis zu dem nicht mehr fernen Ende des Sommers Lysimacheia haette verteidigen und sein grosses Heer an den Hellespont vorruecken lassen, Scipio genoetigt worden waere, auf dem europaeischen Ufer Winterquartier zu nehmen, in einer militaerisch wie politisch keineswegs gesicherten Lage.

Haetten sie es vermocht, sich militaerisch zu disziplinieren und politisch zusammenzuschliessen, so haetten sie vielleicht der aufgedrungenen Fremdherrschaft sich entledigen koennen; aber ihre Tapferkeit war mehr die des Guerillas als des Soldaten und es mangelte ihr voellig der politische Verstand.

Dagegen fuer die Befestigung der Hauptstadt bot man auf, was Geld und Kunst vermochten; und mehrere Male rettete den Staat nichts als die Staerke der karthagischen Mauern, waehrend Rom politisch und militaerisch so gesichert war, dass es eine foermliche Belagerung niemals erfahren hat. Endlich das Hauptbollwerk des Staats war die Kriegsmarine, auf die man die groesste Sorgfalt verwandte.

Es war ohne grossen Scharfsinn zu erkennen, dass man in diesem Zehnmaennerkollegium eine der des Pompeius nachgebildete, nur etwas weniger militaerisch und mehr demokratisch gefaerbte Gewalt zu schaffen beabsichtigte.

Einzelne seiner Handlungen sind darum militaerisch tadelhaft; aber der Feldherr verliert nur, was der Staatsmann gewinnt.

Die besseren Klassen der Gesellschaft zogen teils vom Heerdienst mehr und mehr sich zurueck, teils schwand der roemische und italische Mittelstand ueberhaupt zusammen; dagegen waren einesteils die betraechtlichen Streitmittel der ausseritalischen Bundesgenossen und Untertanen verfuegbar geworden, andererseits bot das italische Proletariat, richtig verwandt, ein militaerisch wenigstens sehr brauchbares Material.

Diese Eingeborenen voll Unruhe und Kriegslust, voll von dem Geiste des Cid wie des Don Quixote sollten denn nun von den Roemern gebaendigt und womoeglich gesittigt werden. Militaerisch war die Aufgabe nicht schwer.

Wort des Tages

zähneklappernd

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