Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 10. Juni 2025


Er wollte ›Ermete‹ sagen, da besann er sich, daß Emilio die Schwester seines Todfeindes liebe und sie ihn, er fühlte eine unendliche Rücksicht für seinen Freund, für den Bruder Marias, die er liebte, und da schwieg er.

Die Berührung Marias hatte das Mägdelein heftig erschreckt; weit öffnete sie die Augen und zitterte, während sie ihre Freundin unsicher anschaute. »Seid Ihr es, Mariafragte sie und rieb die tränenfeuchten Augen; »was führt Euch zu so ungewöhnlicher Stunde zu mir

Aber so weit kommt es hoffentlich nichtSie lachte. Die Fürstin erhob sich und umarmte sie schweigend. War es, daß sie keine Einwände mehr hatte, oder daß sie sich geschlagen fand durch die unerwartete Wildheit von Marias Argument, sie ließ sich keine Zweifel anmerken. Ehe sie ging, sagte sie: »Freilich, freilich«; und wieder bekümmerten Tones: »Freilich.

Ich bin aus diesem Kreis, Mercier heiße ich, man muß mich durchlassen. Ich kann es nicht auf mich nehmen.« »Wie lange wollen Sie noch reden. Etappenwache drüben links, holen Sie einen Paß.« »Es eilt, sehen Sie ja, Herr Wachtmeister, um Marias willen. Bester Herr. Der Mann steht bei der Hafenkommandantur, Vizefeldwebel, ein sehr zuverlässiger Mann, Sie können sich denken.

Die Magd trat ein und sagte: »Der französische Edelmann läßt fragen, ob das Fräulein van Bethune bereit sei, und ob er vor ihr erscheinen dürfe.« »Er mag kommenwar Marias Antwort. Herr de Cressines war der Magd gefolgt und trat unmittelbar darauf in das Zimmer. Er verbeugte sich vor der Jungfrau, und man las in seinen mitleidigen Blicken, daß er diesen Auftrag widerwillig ausführte.

Sehr viele kleine Gestalten waren noch nach der Sitte unserer Vorältern in dem Raume zerstreut. An dem Mittelfelde waren in gezierten Rahmen zwei Flügel, auf welchen Bilder in halberhabener Arbeit sich befanden: die Verkündigung des Engels, die Geburt des Heilandes, die Opferung der drei Könige und der Tod Marias.

Aus dem unverständlichen Gemurmel tönte mehrmals Adolfs Name wie ein Hilferuf. Tränen brachen aus Marias Augen; der Anblick griff ihr tief ins Herz, und ihr Mitleid wuchs noch bei dem Gedanken an das Leid, das das arme Mägdelein fürder erdulden sollte. Doch so sehr sie sich auch quälte, ihrer unglücklichen Freundin die Nachricht zu bringen, sie durfte nicht zögern, die Zeit war kostbar.

Einen verläßlichen Mann zu finden, den sie mit einem Brief auf das Gut des Marschalls schicken konnte, war Marias Bemühung sogleich. Zu ihrer Freude erfuhr sie, daß Josef Menasse in Kislawodsk sei; er hatte von ihr ebenfalls gehört und kam, sich zu ihrer Verfügung zu stellen.

Die Fürstin nahm Marias Hand und drückte sie. »In diesem Land leben, heißt jede Stunde dem tückischsten Ungefähr ausgeliefert sein«, sagte sie; »oder ist das überhaupt die Eigenschaft des Lebens und wir wußten es nur bisher nicht, wir Begünstigten? Mir ist jetzt manchmal so bang.

Das Mädchen drückte das Gesicht wimmernd in Marias Kleid. »Sie will mich umbringenheulte sie dumpf in den Stoff, in Marias Körper. Die Zuschauer vor der Tür hatten sich verwundert zur Treppe gedrängt. Stepan Nelidow stand mit verschränkten Armen und spöttischem Lächeln an die Mauer gelehnt.

Wort des Tages

insolenz

Andere suchen