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Aktualisiert: 4. Juli 2025


Floras Augen waren ihm gefolgt, als er zu Ilse trat. Sie war voller Freude darüber, daß ihm diese einen Korb gab, und mit siegesgewisser Miene sah sie ihn jetzt auf sich zukommen. Seine Verdrossenheit über Ilses Abweisung malte sich deutlich in seinen Zügen, aber Flora schien das nicht zu bemerken.

Er stand lange stumm da, seine Phantasie malte ihm noch einmal den gestrigen Tag; stumm ging er weiter, blickte noch oft zurück nach der wundervollen Hütte, bis ein Wald den letzten weißen Schimmer von ihr ihm entzog. Der Greis schwieg. Almansur sah starr vor sich hin. Der Mond schien hell, die Sterne bebten im schimmernden See, die Cypressen rauschten.

Aber trotz dieser Erwägungen der Vernunft, überließ Jenny sich eine Zeitlang nur zu gern ihrer Phantasie, die ihr ein Leben in Weimar in den schönsten Farben malte.

Ich hätte mich freuen müssen, aber die Tränen traten mir in die Augen. So würde ihm der Abschied nicht allzu schwer werden! Ein paar Tage später reisten wir ab. Er war wie umgewandelt; in leuchtenden Farben malte er sich das Leben aus, das seiner wartete. Zuweilen schien er zu stutzen, wenn er mich ansah. »Und du besuchst mich oft, sehr oft, nicht wahr, Mamachen?

Vergebens rief er das Bild jenes holden Wesens herauf, das er jetzt bald auf ewig sein nennen durfte, vergeblich malte er sich sein häusliches Glück an ihrer Seite mit den lockendsten, reizendsten Farben aus; jene trüben Bilder kehrten immer wieder.

Wie Oizo noch am Malen war, kam einer seiner Kameraden, ein anderer Maler, der auch draußen in Katata gewohnt hatte, und lachte ihn aus, weil er sich immer so geheimnisvoll in den Saal einschloß, den er malte, und die andern nicht wissen lassen wollte, wie der Schriftzug des Gänsefluges hieße.

Der Maler, dessen Sehnsucht nach Paris und München ging, legte eine Probe seiner Kunst ab, indem er einen Wasserfall nach der Natur malte, ziemlich schlecht nach meiner Meinung; der Antwerpener, der sehr gut deutsch sprach, erzählte von seinen Rheinfahrten; und den amerikanischen Studenten suchte ich, selbst noch ein halber Student, einen Begriff von deutschem Universitätsleben beizubringen, was mir indes nicht gelang.

Auch hing mir gerade gegenüber ein zerbrochener halber Spiegel, da mußt ich immerfort hineinsehen und machte, wenn er eben malte, aus Langeweile allerlei Gesichter und Grimassen. Der Maler, der es bemerkte, lachte endlich laut auf und winkte mir mit der Hand, daß ich wieder aufstehen sollte.

Ich malte mir in dunkeln Nachtstunden den Augenblick schreckhaft aus, wo der Ruin vor der Türe stand. Und dann brach ich zusammen. Ehe das Kind in meinem Schoß Leben gewesen war, starb es. Während der langen dunkeln Stunden, die ich nun regungslos auf dem Rücken lag, richtete das Ungeborene zwei starre Augen auf mich, anklagend, richtend.

Hippolyt glaubte zu erraten, daß ihm der alte Admiral den Wert für beide Bilder geben wolle, indem er das seinige bezahlte, und antwortete, weil sich sein Künstlerstolz, sowie auch vielleicht seine Eifersucht bei diesem Gedanken empörte: "Mein Herr, wenn ich überhaupt Porträts malte, so würde ich dieses nicht gemacht haben...."

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