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Aktualisiert: 4. Juli 2025


Pohlenz wollte ein Cabriolet nehmen und selbst fahren. Hermann hätte sich das nicht leisten können, hätte auch wohl kaum zu fahren verstanden. Den ganzen Tag lag ihr nichts mehr im Kopf, als diese mögliche Begegnung zwischen ihr und Hermann. Wie eine Theaterszene malte sie es sich aus. Sie war nie beim Rennen gewesen und brannte vor Ungeduld.

Indes erregte er auf andre Weise bald eine wunderliche Neugierde in ihr. Eines Morgens kam sie dazu, als er in der Küche stand und Zeuge war, wie der Metzgerbursche das rohe und noch blutige Fleisch aus dem Korb nahm und auf die Anrichte legte. Eine unendliche Wehmut malte sich in Caspars Zügen, er wich zurück, zitterte und war keines Lautes fähig, dann floh er mit bedrängten Schritten.

Stundenlang hatte sie geschlafen, als die Trommel einer auf der Straße vorübermarschierenden Militärpatrouille sie erweckte. Nadinsky hatte sich eben zum Sitzen aufgerichtet, da begegnete er ihrem Blick, in dem sich eine dumpfe Verwunderung malte.

Sie lächelte vor sich hin und malte sich im Geiste die Überraschung auf den verschiedenen Gesichtern aus. Erregt schritt sie auf und ab und öffnete schließlich das Fenster, weil ihr die Luft in dem kleinen Stübchen schwül und drückend erschien. Vorwitzig kamen die Schneeflocken hereingeflogen, sie wirbelten ihr ins Antlitz und setzten sich in ihren dunklen Haaren fest.

Und nun erst sah ich ihn: am Fenster saß er, das dicht von wildem Wein umsponnen, den Blick in lauter Gärten schweifen ließ. Auf die Bücher und Papiere, die den Schreibtisch vor ihm bedeckten, malte die Sonne lauter runde blinkende Silberflecken und streichelte an der Wand gegenüber die vielen, schön aneinander gereihten Bücher.

Hastig faltete sie die engbeschriebenen Blätter auseinander, suchend überflogen ihre Augen Zeile auf Zeile, und eine schmerzliche Enttäuschung malte sich in ihren Zügen, als sie fertig gelesen hatte. Schweigend legte sie den Brief wieder zusammen und gab ihn Nellie zurück. „Nun, Kindchen,“ sagte die junge Frau, „freust du dich nicht über den lieben Brief von deine Mama?

Der Forstmeister, ein geschriebenes Blatt in der Hand, ging heftig auf und ab, und schien vieles in sich zu unterdrücken, was, mit fliegender Röte und Blässe wechselnd, sich auf seinem sonst unbeweglichen Gesichte malte. Er kam auf mich zu, als ich hereintrat, und verlangte mit oft unterbrochenen Worten, mich allein zu sprechen.

Ich sah nichts mehr; zwischen mir und den Menschen da unten hingen dichte Schleier. Aber ich fühlte ihren heißen Atem, ich hörte mit gesteigerten Sinnen ihr Stöhnen, wenn ich ihr Elend malte, ihren Beifall, wenn ich von ihren Kämpfen sprach, ihren hoffnungsstarken Jubel, wenn ich der Zukunft gedachte, die unser sein wird.

Aber Benno besaß den Schlüssel zu einem Luftschloß, schöner als alle Paläste dieser Welt, zu einem Schloß, in dessen unermeßlichen Gärten die Blumen das ganze Jahr blühen, und dieser Schlüssel war das goldene Wörtchen: Wenn. Wenn ich der Kaiser von China wär’, dachte Benno Stehkragen und malte sich aus, was er alsdann tun würde.

Endlich hatte der Aktuar den Einfall, ihm ein Stück Papier und einen Bleistift vorzuhalten, danach griff der wunderliche Mensch und malte mit kindisch-großen Buchstaben langsam den Namen Caspar Hauser. Hierauf wankte er in eine Ecke, brach förmlich zusammen und fiel in tiefen Schlaf.

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