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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Um ihn war es still und dunkel. Aber von unten tönte gedämpft und wiegend des Lebens süßer, trivialer Dreitakt zu ihm herauf. Tonio Kröger saß im Norden und schrieb an Lisaweta Iwanowna, seine Freundin, wie er es ihr versprochen hatte. Liebe Lisaweta dort unten in Arkadien, wohin ich bald zurückkehren werde, schrieb er.

Welche Route nehmen Sie?« »Die übliche«, sagte er achselzuckend und errötete deutlich. »Ja, ich berühre meine meinen Ausgangspunkt, Lisaweta, nach dreizehn Jahren, und das kann ziemlich komisch werdenSie lächelte. »Das ist es, was ich hören wollte, Tonio Kröger. Und also fahren Sie mit Gott. Versäumen Sie auch nicht, mir zu schreiben, hören Sie?

Aber nehmen Sie die Bücher, die dort oben geschrieben werden, diese tiefen, reinen und humoristischen Bücher, Lisaweta, es geht mir nichts darüber, ich liebe sie. Nehmen Sie auch nur die Namen, die Vornamen, mit denen die Leute dort oben geschmückt sind und von denen es ebenfalls schon viele bei mir zu Hause gibt, einen Laut wie >Ingeborg<, ein Harfenschlag makellosester Poesie.

Und für diesen kalten und eitlen Scharlatan wollen Sie ernstlich eintreten? Was ausgesprochen ist, so lautet sein Glaubensbekenntnis, ist erledigt. Ist die ganze Welt ausgesprochen, so ist sie erledigt, erlöst, abgetan... Sehr gut! Jedoch ich bin kein Nihilist...« »Sie sind kein «, sagte Lisaweta... Sie hielt gerade ihr Löffelchen mit Tee in der Nähe des Mundes und erstarrte in dieser Haltung.

Maria wußte sofort, daß dies Lisaweta Petrowna war, zu der sie hatte gehen gewollt, und nun wußte sie auch, was für ein Vergessen sie gepeinigt hatte. Rasch entschlossen ging sie zur Treppe; die mit wilden Seufzern Herabeilende war nun auf der ersten Galerie und hielt sich wiederum kurze Zeit fest.

Sie hat sich mir zu Füßen geworfen, hat mir die Hände geküßt und mich Mutter genannt. Den ganzen Tag sitzt sie oben in ihrem Zimmer und weint und schluchzt. Dann schickt sie wieder den Kellner mit Zettelchen: Erbarmen Sie sich, Fürstin, erbarmen Sie sich Ihrer Lisaweta Petrowna, erbarmen Sie sich. Ich kenne sie nicht. Ich weiß nichts von ihr. Grigorji hat nie mit einer Silbe ihrer erwähnt.

»Ich bitte um Ihre Tasse, Tonio. Er ist nicht stark. Und nehmen Sie eine neue Zigarette. Übrigens wissen Sie sehr wohl, daß Sie die Dinge ansehen, wie sie nicht notwendig angesehen zu werden brauchen...« »Das ist die Antwort des Horatio, liebe Lisaweta. >Die Dinge so betrachten, hieße, sie zu genau betrachten<, nicht wahr

Und dann die See, sie haben die Ostsee dort oben!... Mit einem Worte, ich fahre hinauf, Lisaweta. Ich will die Ostsee wieder sehen, will diese Vornamen wieder hören, diese Bücher an Ort und Stelle lesen; ich will auch auf der Terrasse von Kronborg stehen, wo der >Geist< zu Hamlet kam und Not und Tod über den armen, edlen jungen Menschen brachte...« »Wie fahren Sie, Tonio, wenn ich fragen darf?

Nein, da halte ich es mit meinem Kollegen, dem kriminellen Bankier . Aber finden Sie nicht, Lisaweta, daß ich heute von einer hamletischen Redseligkeit bin?« »Sind Sie nun fertig, Tonio Kröger?« »Nein. Aber ich sage nichts mehr.« »Und es genügt auch. Erwarten Sie eine Antwort?« »Haben Sie eine?« »Ich dächte doch.

Maria schlug unwillkürlich die Hände zusammen, Lisaweta Petrowna aber fuhr fort: »Vierzehn Monate eingesperrt, entweder angstvoll allein oder Leib an Leib auf einem engen Lager mit Grigorji. Vierzehn Monate in Todesgefahr und Todesangst auf dem Meer, in einer winzigen dumpfen Zelle.

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