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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Toni hatte erst ganz verwundert dreingeschaut sie konnte es ja gar nicht begreifen, daß man so etwas von ihr denken konnte , dann war sie sehr böse geworden, und sie hatte geschrien: »Nein, ich stelle mich nicht an ich lüg' doch nicht!« Und dann mußte sie sehr stark husten, und sie weinte dabei, so daß Lilly, die ja doch im Grunde die kleine Toni lieb hatte, ganz bestürzt sagte: »Komm, Tonichen, sei nicht mehr bös auf mich ich glaub' dir's ja, daß du dich nicht anstellst, und ich sag's auch nie mehr.«
In diesem Augenblick kam Lilly ins Zimmer gestürmt. »Tante Maria, darf ich heute bei dir zu Mittag essen?« rief sie. »Otto ist zu Tante Luise gegangen; denn Papa ist fort, und unser Fräulein hat so arges Kopfweh.« »Gewiß darfst du hier essen, Lilly. Wo ist Papa denn hin? Er hat gestern gar nicht davon gesprochen, daß er heute verreisen müsse.«
Rudi wollte sich schnell verstecken, aber Mariechen hielt ihn fest und sagte: »Geh' du nur gleich zu Mama ich nehme inzwischen Tante Toni beiseite und erkläre ihr alles.« Mariechen erzählte nun Tante Toni, wie vorhin der Streit zwischen Otto und Rudi entstanden war. Tante Toni hörte aufmerksam zu, dann sagte sie: »Es ist mir schon mehrmals aufgefallen, daß Otto und Lilly nicht nett mit Rudi sind.«
Er hatte nur arg zerschundene Hände und Knie, aber Lilly war mit dem Gesicht auf den steinigen Boden gefallen, sie hatte eine große Beule an der Stirne, und sie blutete stark aus der Nase.
Du sollst nicht tot sein ich hab' dich ja lieb, Tonichen, viel lieber als du weißt, und ich will dich nie mehr ärgern! Komm, Toni komm', wach' auf!« Und Lilly umschlang Toni und küßte sie; aber sie fuhr zurück wie kalt war Tonis Wange, todeskalt! Es durchschauerte Lilly, und mit einem Schrei fiel sie in ihres Vaters Arme.
»Die gute Babett!« rief er am Schluß der Erzählung aus. »Heute noch gehen wir zu ihr, gelt, Tante! Ich will sie jetzt gerne um Verzeihung bitten wegen neulich du weißt ja, Tante , und die Lilly nehmen wir auch mit.
Richtig, es kam aus Lillys Zimmer! Rasch kehrte die Tante zurück, und sie fand wirklich die arme kleine Lilly bitterlich schluchzend in ihrem Bettchen. »Aber was hast du denn, Lillchen? Was fehlt dir?«
Die andern schauten Lilly mißbilligend an, und Kurt erklärte in sehr bestimmtem Tone: »Sie hat auch immer recht; dir gegenüber mal ganz gewiß.«
Lilly wurde ganz rot vor
Es gab häßliche Szenen, und da zudem das Kind kurze Zeit nach der Geburt gestorben war, ließ Lilly eines Tages ihren pockennarbigen Herrn Gemahl sitzen und fuhr nach New York. Hier ist sie zuerst in einem deutschen Haushalt in Brooklyn in Stellung gewesen, es hat ihr aber gar nicht gefallen. »Die Deutschen wollen nichts bezahlen, aber arbeiten soll man wie ein Pferd,« sagt sie.
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