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Aktualisiert: 22. Juli 2025


Daß seines Bleibens in Riedach nicht war, begriff er wohl. Riedach war aber seine Heimat; er liebte das Land, er hatte sein Dasein hier zu beschließen gedacht. Wohin sollte er als mittelloser Landarzt ziehen, wohin mit Frau und Kind und einer alten, gebrechlichen Mutter? Wie sollte er die Verleumder zum Schweigen bringen, die ihn sicher bis in die Ferne verfolgen würden?

Von dem alten Wien, das ich aus vergilbten Bänden vonÜber Land und Meerund aus Beschreibungen Hackländers kannte und liebte, fand ich nicht mehr vieles, aber ich stieß doch auf einige Kneipen, die gemütliche Namen trugen, und in denen man sich in die Nestroyzeit zurückversetzt fühlen konnte.

Ein gewisser Wollt Ihr sie keinem Ritter von berühmtem Hause geben? fragte er endlich. Friedrich. Wer weiß ob sie mit einem solchen glücklich wäre? Löwenau. Wenn er sie, wenn sie ihn liebte? Friedrich. Dann würd' ich mich keinen Augenblick bedenken.

Er liebte das Stück durchaus nicht, fand es schwülstig, verworren und langweilig; aber jetzt war ihm schon jedes Mittel recht; er wäre mit ihr ins Theater gegangen, und wenn man dort den Jahresbericht der Handelskammer rezitiert hätte. Auf dem Heimwege sprachen sie nur wenig; jede Unterhaltung kam bald ins Stocken; wie eine Vorahnung lag es auf beiden.

Er liebte seinen Beruf mit Inbrunst. Seine schmale Zulage hatte ihn nie bedrückt. Es war sein Stolz, mit ihr sich einzurichtenwie das, gottlob, der Stolz von Tausenden von Offizieren war. Unter Entbehrungen, in der Stille arbeiten, damit alles bereit sei, wenn einmal die ernste, große Stunde käme

Es war Luise, die ihn zuerst liebte; er erkannte ihre Neigung; Eitelkeit, die herrlich aufblühende Schönheit, die Tochter eines der ersten Häuser der Stadt, für sich gewonnen zu haben, riß ihn zu einem Gefühl hin, das er für Liebe hielt. Der Vater sah dies Verhältnis ungerne.

Um das alles leichter zu ueben, liebte sie, mit den Knaben die Kleider zu wechseln, und ob es gleich von ihren Pflegeltern hoechst unanstaendig und unzulaessig gehalten wurde, so liessen wir ihr doch soviel als moeglich nachsehen. Ihre wunderlichen Wege und Spruenge fuehrten sie manchmal weit, sie verirrte sich, sie blieb aus und kam immer wieder.

Man muß zugeben, die Absicht des armen Chevaliers war liebenswürdig; er hat meinen unglücklichen Charakter erkannt; wollte mich den trüben Schmerz, der mich bewegt, lieber vergessen lassen, statt mich nach seiner Ursache zu fragen. Ach, der liebenswürdige Franzose! Habe ich denn das Glück gekannt, bevor ich ihn liebte?

So tat ich denen, die ich liebte, weh, ohne mir selber wohlzutun, und stand unfrei vor mir und vor ihnen, und es ging mir beides verloren, das gute Gewissen dessen, der vor sich selber richtig handelt, und die Lust des Unrechts, das ich tat.

Wie sollte denn auch Er die Liebe nicht kennen, Er, der alles Menschensein in seiner Vergänglichkeit, in seiner Nichtigkeit erkannt hat, und dennoch die Menschen so sehr liebte, daß er ein langes, mühevolles Leben einzig darauf verwendet hat, ihnen zu helfen, sie zu lehren!

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