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Ebusus und die Balearen wurden dagegen von den Karthagern selbst in frueher Zeit besetzt, teils der Fischereien wegen, teils als Vorposten gegen die Massalioten, mit denen von hier aus die heftigsten Kaempfe gefuehrt wurden. Ebenso setzten die Karthager schon am Ende des zweiten Jahrhunderts Roms sich fest auf Sardinien, welches ganz in derselben Art wie Libyen von ihnen ausgebeutet ward.

Aber die Herrschaft ueber Libyen war nur die eine Haelfte der karthagischen Macht; ihre See- und Kolonialherrschaft hatte gleichzeitig nicht minder gewaltig sich entwickelt.

Hannibal waere dem Befehl wahrscheinlich zuvorgekommen, wenn nicht die letzten Verhandlungen mit Philipp ihm eine neue Aussicht dargeboten haetten, seinem Vaterland in Italien nuetzlicher sein zu koennen als in Libyen; als er in Kroton, wo er in der letzten Zeit gestanden hatte, ihn empfing, saeumte er nicht, ihm nachzukommen.

Statt der kleinen Entrepots fuer den Handel, die nebst dem Schutzrecht ueber Gades bis dahin Karthago an der spanischen Kueste allein besessen und als Dependenz von Libyen behandelt hatte, ward ein karthagisches Reich in Spanien durch Hamilkars Feldherrnkunst begruendet und durch Hasdrubals staatsmaennische Gewandtheit befestigt.

Man war in Rom nicht so erbittert gegen Philippos wie gegen Karthago, ja in vieler Hinsicht dem makedonischen Herrn sogar geneigt; man verletzte hier nicht so ruecksichtslos wie in Libyen die Formen, aber im Grunde war die Lage Makedoniens wesentlich dieselbe wie die von Karthago. Indes Philippos war keineswegs der Mann, diese Pein mit phoenikischer Geduld ueber sich ergehen zu lassen.

Man wartete, bis das gesamte Heer wieder in Libyen vereinigt stand und versuchte dann, den Leuten an dem versprochenen Solde zu kuerzen. Natuerlich entstand eine Meuterei unter den Truppen, und das unsichere und feige Benehmen der Behoerden zeigte den Meuterern, was sie wagen konnten.

Fast an allen Gestaden desselben erscheinen vor den hellenischen phoenikische Seestationen: wie in Hellas selbst, auf Kreta und Kypros, in Aegypten, Libyen und Spanien, so auch im italischen Westmeer.

Nicht die frueheste Niederlassung der Phoeniker in dieser Gegend und urspruenglich vielleicht schutzbefohlene Stadt des nahen Utica, der aeltesten Phoenikerstadt in Libyen, ueberfluegelte sie bald ihre Nachbarn, ja die Heimat selbst durch die unvergleichlich guenstige Lage und die rege Taetigkeit ihrer Bewohner.

Die phoenikische Zivilisation herrschte in Libyen aehnlich wie in Kleinasien und Syrien die griechische nach den Zuegen Alexanders, wenn auch nicht mit gleicher Gewalt.

Vor dem Strom der hellenischen Wanderung, der sich unaufhaltsam gegen Westen ergoss, der die Phoeniker schon aus dem eigentlichen Griechenland und von Italien verdraengt hatte und eben sich anschickte, in Sizilien, in Spanien, ja in Libyen selbst das gleiche zu tun, mussten die Phoeniker doch irgendwo standhalten, wenn sie nicht gaenzlich sich wollten erdruecken lassen.