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Sie las mit großem Eifer; der Inhalt schien sie lebhaft fortzureißen, die feingeschnittenen Lippen bewegten sich unwillkürlich und zuletzt ward die Stimme der Lesenden leise vernehmlich: – – »Und er vermählte die Tochter dem erzumpanzerten Hektor. – Die kam jetzt ihm entgegen, die Dienerin folgte zugleich ihr, Tragend am Busen das zarte, noch ganz unmündige Knäblein, Hektors einzigen Sohn, holdleuchtendem Sterne vergleichbar.

Das sollte ihm unvergessen bleiben und seine Gegner daran erinnern, daß Menschen dieser Art ihre eigenen Wege gehen und gehen müssen, weil sie nur auf ihnen ihre oft nur von ihnen selbst geahnten oder erkannten Ziele, erreichen können..." Wie das Herz des Lesenden schlug!

Welchen grenzenlos nachteiligen Einfluss diese notgedrungene Unterwürfigkeit unter den gerade herrschenden Geist oder Geschmack oder unter eingewurzelte Vorurteile des lesenden Publikums haben muss und bereits gehabt hat, ist zu bekannt, als dass es mehr als einer Hinweisung darauf bedürfte.

»Willst du vielleicht die Güte haben, ungefähr das zu lesen, was dastehtunterbrach Seebeck den Lesenden. »Die Sache interessiert mich nämlich

Schreibe mit Blut: und du wirst erfahren, dass Blut Geist ist. Es ist nicht leicht möglich, fremdes Blut zu verstehen: ich hasse die lesenden Müssiggänger. Wer den Leser kennt, der thut Nichts mehr für den Leser. Noch ein Jahrhundert Leser und der Geist selber wird stinken. Dass Jedermann lesen lernen darf, verdirbt auf die Dauer nicht allein das Schreiben, sondern auch das Denken.

Tankred beobachtete des Lesenden Züge. Ohne Zweifel; er hatte seine Sache gut gemacht! Tressen bewegte nach genommener Einsicht mit deutlicher Befriedigung den Kopf und legte, Tankreds geschickt abgefaßtem Kommentar ebenfalls mit größter Genugthuung zuhörend, das Papier neben sich auf den Tisch.

Eine, mit einer bestimmten Absicht verbunden und ganz nahe auf den Lesenden selbst bezogen, und eine freiere, die mehr und näher auf den Verfasser und seine Werke geht. Jeder Mensch liest, nach Verschiedenheit der Stimmungen und der Momente, mehr auf die eine oder die andere Weise; denn rein und gänzlich geschieden sind beide natürlich nie.

Die sämtlichen Dokumente für und wider, obgleich schon gedruckt, sollten vorgelesen werden. Ein hagerer Schreiber in schwarzem, kümmerlichem Rocke, ein dickes Heft in der Hand, bereitete sich, die Pflicht des Lesenden zu erfüllen. Von Zuschauern und Zuhörern war übrigens der Saal gedrängt voll.

Frau Hradscheck war nun unter der Erde, Male hatte das Umschlagetuch gekriegt, auf das ihre Wünsche sich schon lange gerichtet hatten, und alles wäre gut gewesen, wenn nicht der letzte Wille der Verstorbenen gewesen wäre: die Geldsendung an den Krakauer Bischof um der zu lesenden Seelenmessen willen. Das machte Hradscheck Sorge, nicht wegen des Geldes, davon hätt' er sich leicht getrennt, einmal weil Sparen und Knausern überhaupt nicht in seiner Natur lag, vor allem aber weil er das seiner Frau gegebene Versprechen gern zu halten wünschte, schon aus abergläubischer Furcht. Das Geld also war es nicht, und wenn er trotzdem in Schwanken und Säumniß verfiel, so war es, weil er nicht selber dazu beitragen wollte, die kaum begrabene Geschichte vielleicht wieder ans Licht zu ziehn. Ursel hatte freilich von Beichtgeheimniß und

Ich weiß nicht, wie ich zu solchem Verfall meines Credits und meiner Gunst bei dem lesenden Publikum gekommen bin, und theile daher Ihre Meinung, daß es bei den zwei und dreißig Bänden wenigstens für das achtzehnte Jahrhundert sein Bewenden haben müsse.