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Aia war schön, schön wie die Palme ihrer Wälder, die lichtbronzene Haut in ihrer Färbung eher eine Zierde zu nennen, und die Gestalt voll und üppig, und doch schlank und elastisch; aber die weiche schwärmerische Gluth fehlte ihr, die den Zügen ihrer Landsmänninnen einen so eigenthümlichen Reiz verleiht, und auch das Mädchenhafte, ohne die der Schmelz abgestreift ist von jeder weiblichen Schönheit.

Auch eine heimliche, ihr fast unerklärliche Angst hatte sie vor Tahiti; sie war nur ein einziges Mal mit ihrem Pflegevater dort drüben gewesen, und zwar etwa ein Jahr vorher, ehe der Delaware an ihrer Insel landete; aber das Leben und Treiben der fremden bewaffneten Männer dort, das kecke Auftreten ihrer eigenen Landsmänninnen, die ewigen Streitigkeiten dort zwischen einzelnen ihres Stammes und den Missionairen selber, mit den Uebergriffen die sich die Franzosen, von den Kanonen ihrer Kriegsschiffe beschützt, in die Rechte ihrer Landsleute erlaubt, hatten das einfache Kind des Waldes tief verletzt, und sie war damals recht froh gewesen, als der kleine Missionscutter endlich wieder die Anker lichtete und dem heimischen Strand entgegenstrebte.

Doch er fand nichts, als landesüblichen Schmutz, entsetzlich riechende Monopol-Cigarren, kleine, windschiefe, mit Armen und Beinen fuchtelnde Kerle und Vertreterinnen des weiblichen Geschlechtes, gegen die ihm seine zwiegepaarten Landsmänninnen in der Erinnerung fast noch als olympische Göttinnen erschienen.

Er wolle auch nur ihr Glück, möchte das aber gesichert wissen da es keins der gewöhnlichen Mädchen der Eingeborenen sei, sondern eine fast Europäische Erziehung genossen habe und dabei auch vielleicht jetzt tiefer fühle, besonders andere Ansichten über die Ehe habe, als sie in diesen Gruppen bei ihren Landsmänninnen wohl meist gefunden würden.

Jedem der drei Genien in ihrer Größe und in ihren Irrthümern tönt ein leiser, geistiger Schwesterngruß aus dem heiligsten Innern ihrer Landsmänninnen entgegen.

"Das ist sie", würde es heißen, "das ist das Fräulein von Barnhelm, die sich einbildete, weil sie reich sei, den wackern Tellheim zu bekommen: als ob die wackern Männer für Geld zu haben wären!" So würde es heißen: denn meine Landsmänninnen sind alle neidisch auf mich.

Daß ich reich bin, können sie nicht leugnen; aber davon wollen sie nichts wissen, daß ich auch sonst noch ein ziemlich gutes Mädchen bin, das seines Mannes wert ist. Nicht wahr, Tellheim? Tellheim Ja, ja, gnädiges Fräulein, daran erkenne ich Ihr Landsmanninnen. Sie werden Ihnen einen abgedankten, an seiner Ehre gekränkten Offizier, einen Krüppel, einen Bettler, trefflich beneiden.

Aber was ich nicht gelesen habe, das höre ich ja. Tellheim Ja, Sie sollen es hören Fräulein Nein, ich brauch es auch nicht einmal zu hören. Es versteht sich von selbst. Sie könnten eines so häßlichen Streiches fähig sein, daß Sie mich nun nicht wollten? Wissen Sie, daß ich auf Zeit meines Lebens beschimpft wäre? Meine Landsmänninnen würden mit Fingern auf mich weisen.

Um 9 Uhr besuchte ich meine Landsmänninnen, ward erkannt, fand eine sehr gute Aufnahme, die Jüngere freute sich insbesondere, weil ich noch ihren Taufnamen wußte und Beide, weil ich gut gekleidet war.

»O ja, ich weiß, Landsfrauen heißt esverbesserte sich Nellie. »Du bist klassischlachte Ilse laut. »Lands–männ–innen heißt es. Sag einmal nachsound nun vergiß dieses Wort nicht wieder, du liebe, englische Deutsche! Du bist auch ganz anders wie deine Landsmänninnen, lange nicht so steif, so zurückhaltend und so hochmütig wie die!