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Aktualisiert: 26. Juni 2025


Der Kurfuerst, indem er sich den Schweiss abtrocknete, fragte: ob man nicht unmittelbar zu diesem Zweck nach Dahme schicken, und den weiteren Transport des Rosshaendlers, vorlaeufig, bis man des Blattes, auf welche Weise es sei, habhaft geworden, einstellen koenne?

Der Kurfuerst, indem er seinen Arm munter in den meinigen legte, in der Absicht, mich von dem Platz hinwegzufuehren, sagte: nun, wohlan! so war die Prophezeiung eine alltaegliche Gaunerei, und Zeit und Gold, die sie uns gekostet nicht wert!

Der Kurfuerst, indem er die Klingel zog, sagte: "gleichviel! es haette nichts zu bedeuten!" und nachdem er sich mit gleichgueltigen Fragen: wie es sonst in Dresden stehe? und was in seiner Abwesenheit vorgefallen sei? zu dem Prinzen zurueckgewandt hatte: gruesste er ihn, unfaehig seinen innersten Zustand zu verbergen, mit der Hand, und entliess ihn.

Der Graf antwortete: "gnaedigster Herr, sie sind tot: sind in staatsrechtlicher Bedeutung tot, weil sie keinen Wert haben, und werden es physisch sein, bevor man sie, aus der Abdeckerei, in die Staelle der Ritter gebracht hat"; worauf der Kurfuerst, indem er den Brief einsteckte, sagte, dass er mit dem Grosskanzler selbst darueber sprechen wolle, den Kaemmerer, der sich halb aufrichtete und seine Hand dankbar ergriff, beruhigte, und nachdem er ihm noch empfohlen hatte, fuer seine Gesundheit Sorge zu tragen, mit vieler Huld sich von seinem Sessel erhob, und das Zimmer verliess.

Acht Tage darauf ward der Rosskamm durch den Ritter Friedrich von Malzahn, den der Kurfuerst von Brandenburg mit sechs Reutern nach Dresden geschickt hatte, geschlossen wie er war, auf einen Wagen geladen, und mit seinen fuenf Kindern, die man auf seine Bitte aus Findel- und Waisenhaeusern wieder zusammengesucht hatte, nach Berlin transportiert.

Er hatte aber schon, in wenig Wochen, den Kummer, durch einen Gerichtsherrn, der in Geschaeften des Stadthauptmanns nach Potsdam ging, zu erfahren, dass der Kurfuerst die Supplik seinem Kanzler, dem Grafen Kallheim, uebergeben habe, und dass dieser nicht unmittelbar, wie es zweckmaessig schien, bei dem Hofe zu Dresden, um Untersuchung und Bestrafung der Gewalttat, sondern um vorlaeufige, naehere Information bei dem Junker von Tronka eingekommen sei.

Der Kaemmerer, der es fuer vergebliche Muehe hielt, mit seiner Ansicht von diesem Vorfall die Ansicht, die der Kurfuerst davon hatte, zu durchkreuzen und zu berichtigen, bat ihn, doch irgend ein Mittel zu versuchen, des Zettels habhaft zu werden, und den Kerl nachher seinem Schicksal zu ueberlassen; doch der Kurfuerst antwortete, dass er platterdings kein Mittel dazu saehe, obschon der Gedanke, ihn entbehren zu muessen, oder wohl gar die Wissenschaft davon mit diesem Menschen untergehen zu sehen, ihn dem Jammer und der Verzweiflung nahe braechte.

Wort des Tages

ibla

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