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»Nach Borg, um zu freien! Nach Borg, um zu freienantwortet Vetter Kristoffer. »Reit nicht nach Borg! Reit nicht nach Borg! Ein lediger Mann hat keine Sorgruft ihm die Drossel nach. Er aber hört nicht auf die Warnung. Bergauf und bergab reitet er, bis er endlich da ist. Er springt vom Sattel und wird zur Gräfin hineingeführt. Alles geht gut. Gräfin Märta ist gnädig gegen ihn.

»Jasagt er, »merken Sie sich das, Frau Gräfin, sollte mir Gott einmal in Zukunft meine Macht und meinen Reichtum wiedergeben, dann will ich einen bessern Gebrauch davon machen, als sie mit einer Weltdame zu teilen, mit einem geschminkten, herzlosen Geschöpf, das sich über die Armut lustig macht.« »Darin haben Sie vollkommen recht, Vetter Kristoffer

Jürgen, der ganz allein auf einer Bank im Chor lag, denn sowohl das Pferd als auch der Drache waren zerschlagen; da war St. Kristoffer mit seinem grünenden Stab und St. Erich mit Zepter und Axt in einem fußfreien, goldgeblümten Mantel. Gar manchen Sonntag habe ich dort in der Svartsjöer Kirche gesessen und mich darüber gegrämt, daß die Bilder fort waren und mich nach ihnen gesehnt.

Du bist wunderlich zu schauen, während du den Brief liesest, du alter Raubvogel. Das Auge bekommt Glanz, der Kopf hebt sich. Du siehst die Tür des Bauers offen stehen, siehst den ganzen Weltenraum deinen sehnsuchtsvollen Schwingen erschlossen. Vetter Kristoffer taucht tief nieder bis auf den Boden seiner Kleiderkiste.

»Gott hat mir mein Glück und mein Vaterland genommen und mich gezwungen, fremder Leute Brot zu essen«, sagt Vetter Kristoffer in ernsthaftem Ton. »Ich habe gelernt, die Armut zu achten!« »Sie auchruft die Gräfin und hebt die Hände in die Höhe. »Wie tugendhaft die Menschen doch sind! Mein Gott, wie tugendhaft sie alle geworden sind

Die Aufregung der Schlachten und der Todesgefahr hatte einst sein Blut entflammt; ihm ekelte vor dem stumpfsinnigen Frieden. Freilich waren auch die andern Kavaliere nicht lauter zahme Vögel; bei keinem aber brannte das Blut so heiß wie bei Vetter Kristoffer.

Und rings um Vetter Kristoffer herum tummelt ein Stab von alten Waffenbrüdern die Pferde: da ist das Glück, das auf seinen Zehenspitzen im Sattel steht, und die Ehre auf ihrem stattlichen Roß und die Liebe auf ihrem feurigen Araber. Ein wunderlicher Ritt, ein wunderlicher Reiter. Die Drossel ruft ihn an: »Vetter Kristoffer, Vetter Kristoffer. Wo willst du hin? Wo willst du hin

In der einen Ecke sieht sie die sonderbare Webarbeit, die Beerencreutz' Zeitvertreib ist. Er hat die Kette auf dem Fußboden ausgespannt und schlägt den Eintrag ohne Hilfe von Webstuhl oder Schiffchen auf. Sie sieht den Stuhl am Ofen, auf dem Vetter Kristoffer das Leben ohne Taten und ohne Namen verträumt.

Er ruft Beerencreutz, den Oberst, Christian Bergh, den starken Hauptmann, und den saumseligen Vetter Kristoffer, der stets zu einem verwegenen Abenteuer aufgelegt ist, und beratschlagt mit ihnen, wie man die gekränkte Ehre des Kavalierflügels retten soll. Und dann kommt der Schluß des Festes. Eine lange Reihe von Schlitten fährt im Hofe auf.

Pfui, diese abscheuliche FiletarbeitDer große Krieger, Vetter Kristoffer, schaut sie mit blitzenden Augen an. »Auch ich bin arm und alt«, sagt er. »Auch ich habe zehn Jahre im Ofenwinkel gesessen und mich nach meiner Geliebten gesehnt. Lachen Euer Gnaden darüber etwa auch?« »Ach nein, das ist etwas ganz anderes«, erwidert die Gräfin.