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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Der Springbrunnen, der alte Walnußbaum, seine Geige und in der Ferne das Meer, die Ostsee, deren sommerliche Träume er in den Ferien belauschen durfte, diese Dinge waren es, die er liebte, mit denen er sich gleichsam umstellte und zwischen denen sich sein inneres Leben abspielte, Dinge, deren Namen mit guter Wirkung in Versen zu verwenden sind und auch wirklich in den Versen, die Tonio Kröger zuweilen verfertigte, immer wieder erklangen.

Und nun begann ein ausführliches Gespräch über die großen und kleinen Anordnungen des Testamentes, ein Gespräch, an dem sich alle beteiligten, und in welchem Konsul Kröger die gute Laune vertrat, indem er von Thomas beständig als von »Seiner Hoheit dem nunmehr regierenden Fürsten« sprach. »Der Speicher-Grundbesitz bleibt der Tradition gemäß ohne weiteres bei der Krone«, sagte er.

Gewissermaßen war er ganz einverstanden mit ihnen... Er zuckte die Achseln und blieb stumm. »Was haben Sie denn dafragte der Polizist. »Da, in dem Porteföhch?« »Hier? Nichts. Es ist eine Korrektur«, antwortete Tonio Kröger. »Korrektur? Wieso? Lassen Sie mal sehenUnd Tonio Kröger überreichte ihm seine Arbeit. Der Polizist breitete sie auf der Pultplatte aus und begann darin zu lesen.

»Sicherlich, sicherlichsagte Konsul Kröger, denn ihr kamen die Tränen. »Jetzt ist auch Thomas einverstanden«, fuhr sie fort, »denn wo ist Christian besser aufgehoben als in dem Geschäft seines seligen Vaters, in Toms Geschäft? Er kann hierbleiben, hier arbeiten ... ach, ich bin auch beständig in Angst, daß ihm dort drüben das Klima ein Übel tut

Lebrecht Kröger, der

Zum Glück trat er nicht gleich mit ihr zum Tanz an, sondern schloß sich den promenierenden Paaren an. "Auch'n bischen hier, Fräulein", begann er die Unterhaltung. "Wie kommt denn das?" "Ja, es machte sich so. Meine Freundin", sagte sie stockend. "Nettes Mädchen", lobte er. "Rank und schlank. Schröder heißt sie?" "Kröger", berichtigte sie. Die Reihe war an ihnen, und sie tanzten.

Sicherlich schreibt er Verse, dachte Tonio Kröger, tief ehrlich empfundene Kaufmannsverse... Der Abend rückte vor, und der Wind war nun so heftig geworden, daß er das Sprechen behinderte. So beschlossen sie, ein wenig zu schlafen, und wünschten einander gute Nacht. Tonio Kröger streckte sich in seiner Koje auf der schmalen Bettstatt aus, aber er fand keine Ruhe.

Denn das Glück, sagte er sich, ist nicht, geliebt zu werden; das ist eine mit Ekel gemischte Genugtuung für die Eitelkeit. Das Glück ist, zu lieben und vielleicht kleine, trügerische Annäherungen an den geliebten Gegenstand zu erhaschen. Und er schrieb diesen Gedanken innerlich auf, dachte ihn völlig aus und empfand ihn bis auf den Grund. Treue! dachte Tonio Kröger.

»Übrigens werde ich nächstens >Don Carlos< lesensagte er rasch. »Das mit dem König im Kabinett muß famos seinDann nahm er seine Mappe unter den Arm und lief durch den Vorgarten. Bevor er im Hause verschwand, nickte er noch einmal zurück. Und Tonio Kröger ging ganz verklärt und beschwingt von dannen.

Ihre Schwiegertochter, die Konsulin Elisabeth Buddenbrook, eine geborene Kröger, lachte das Krögersche Lachen, das mit einem pruschenden Lippenlaut begann, und bei dem sie das Kinn auf die Brust drückte. Sie war, wie alle Krögers, eine äußerst elegante Erscheinung, und war sie auch keine Schönheit zu nennen, so gab sie doch mit ihrer hellen und besonnenen Stimme, ihren ruhigen, sicheren und sanften Bewegungen aller Welt ein Gefühl von Klarheit und Vertrauen. Ihrem rötlichen Haar, das auf der Höhe des Kopfes zu einer kleinen Krone gewunden und in breiten künstlichen Locken über die Ohren frisiert war, entsprach ein außerordentlich zartweißer Teint mit vereinzelten kleinen Sommersprossen. Das Charakteristische an ihrem Gesicht mit der etwas zu langen Nase und dem kleinen Munde war, daß zwischen Unterlippe und Kinn sich durchaus keine Vertiefung befand. Ihr kurzes Mieder mit hochgepufften

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kristiansborg

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