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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Und die zweite Kränkung kommt: also eigentlich Häufung des Leidens. Aber seltsam, sie tut nicht mehr weh. Zwar der Gekränkte klagt, er schreit, aber seine Klage ist schon nicht mehr wahr: denn er liebt diese Kränkung. In diesem »fortwährend-sich-seiner-Schmach-bewußt-sein ist ein unnatürlicher heimlicher Genuß«. Für den beleidigten Stolz hat er einen neuen: den des Märtyrers.
Ich stehe ja nicht allein, dachte ich; mein Mann, der auf die kleinste Kränkung, die mir angetan wird, mit hellem Zorn reagiert, hat mich in diesem Augenblick schon verteidigt, und die anderen alle, die getroffen wurden, genau wie ich, werden zu flammendem Protest einmütig zusammenstehen. Aber schon, daß die Diskussion ohne Unterbrechung ihren Fortgang genommen hatte, machte mich stutzig.
Das Lächeln auf Frau Ansorges Lippen nahm nacheinander jeden Ausdruck der Frauenhaftigkeit an: Mitleid, Spott, Ratlosigkeit und leichte Geringschätzung; dahinter gleich einem feinen Schimmer die Freude über den, der solche starke Kränkung zufügen konnte. Sie stand auf, räumte ihre Arbeit beiseite, legte beide Hände auf die Schulter der Magd und sagte: »Das vergeht schon, Salscha.
Ich hätte schon gemerkt, wenn dein Herz lebendiger geworden wäre. Und ich gesteh’ dir offen, ich wurde ein klein bißchen eifersüchtig, als der Kommerzienrat mit mir sprach. Es kam auch ein Gefühl von Kränkung und Zurücksetzung dazu. Ich fragte mich: ›Bist du denn nicht der Erste, dem sich dein Kind anzuvertrauen hat, wenn es sich um so wichtige Dinge, um Herzens- und Lebensfragen handelt?‹«
In diesem Briefe spricht er mit Verachtung Von Euch, rät dem Minister, Euren Dünkel, Wie er ihn nennt, zu züchtigen. Niemand will Euch übel. Dem Herzog schreibt allein die Kränkung zu, Die ihr empfangen; deutlich ist die Absicht. Losreißen wollt' er Euch von Eurem Kaiser Von Eurer Rache hofft' er zu erlangen, Was Eure wohlbewährte Treu ihn nimmer Erwarten ließ bei ruhiger Besinnung.
Es ist die Geschichte einer Mutter, die für ihre parteiische Zärtlichkeit gegen einen nichtswürdigen schmeichlerischen Sohn die verdiente Kränkung erhält. Marivaux hat auch ein Stück unter diesem Titel.
Ich packte die Platte an, und war eben dumm genug, den Schmerz der Kränkung bis zur Kehle hinauf voll auszukosten. Weißt Du noch, wie eines Mittags, es war ein stiller, totenstiller, sommerheißer, vor Totenstille ganz toller Sonntagnachmittag, dann einer zu Dir in die Küche herangezaudert kam und Dich bat, mir wieder gut zu sein.
Jede Kränkung verziehen sie im Augenblicke der Tat und erwiderten nie ein rauhes Wort im gleichen Tone, da sie aus ihrer Frömmigkeit eine Selbstbeherrschung schöpften, welche sonst nur durch Geburt und Erziehung erworben wird.
Hart traf ihn der Stoß des Räubers Berta. Ha! des Räubers? Hauptmann. Wohl, des Räubers; Wessen sonst? Doch ja, Ihr wißt nicht. Wir durchstreiften rings die Gegend, Euern Vater in der Mitte, Denn trotz meiner warmen Bitte, Blieb er, tief die Kränkung fühlend, Die ich schuldlos ihm gebracht, Helfend, leitend unter uns Horch! Da rauscht's durch die Gebüsche, Und die Wachen rufen's an. Keine Antwort.
»Siehe, Belisar, nie hat ein edler Mann einen mißtrauischern Herrn gehabt als du. – Der letzte Brief des Kaisers ist die schwerste Kränkung deiner Treue.« »Das weiß der Himmel.« »Und nie hat ein Mann,« – hier faßte er ihn an beiden Händen – »herrlichere Gelegenheit gehabt, das schnödeste Mißtrauen zu beschämen, sich aufs glorreichste zu rächen, seine Treue sonnenklar zu zeigen.
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