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Aus Racine's Trauerspielen, die er in seines Vaters Bibliothek fand, recitirte er mehrere auswendig gelernte Stellen nach Art und Weise der französischen Schauspieler, deren Ton und Accent sich seinem Ohr scharf eingeprägt hatte. Fast noch mehr als die Tragödie, behagten ihm die damals sehr beliebten Lustspiele von Destouches, Marivaux, la Chaussée und andern französischen Dichtern.

Diese Fabel hätte jeder erfinden können; aber wenige würden sie so unterhaltend zu machen gewußt haben, als Marivaux. Die drolligste Laune, der schnurrigste Witz, die schalkischste Satire lassen uns vor Lachen kaum zu uns selbst kommen; und die naive Bauernsprache gibt allem eine ganz eigene Würze.

Es ist die Geschichte einer Mutter, die für ihre parteiische Zärtlichkeit gegen einen nichtswürdigen schmeichlerischen Sohn die verdiente Kränkung erhält. Marivaux hat auch ein Stück unter diesem Titel.

Junius 1767 Marivaux hat fast ein ganzes halbes Jahrhundert für die Theater in Paris gearbeitet; sein erstes Stück ist vom Jahre 1712, und sein Tod erfolgte 1763, in einem Alter von zweiundsiebzig. Die Zahl seiner Lustspiele beläuft sich auf einige dreißig, wovon mehr als zwei Dritteile den Harlekin haben, weil er sie für die italienische Bühne verfertigte.

Der beständige Rückfall des Lysimon in seinen alten Charakter macht sie komisch: aber bei diesem hätte es auch bleiben müssen. Ich verspare das Weitere, bis zu einer zweiten Vorstellung des Stücks. "Das Orakel" vom Saint-Foix, welches diesen Abend den Beschluß machte, ist allgemein bekannt, und allgemein beliebt. Auf die "Nanine" folgte "Der unvermutete Ausgang" vom Marivaux, in einem Akte.

Ich wünschte übrigens nur, ich könnte ebenso glücklich einen ganz anderen Vorwurf, den eines Waghalses, ablehnen, wiewohl ich doch im folgenden gute Fakta beizubringen gedenke, die ihn entkräften. Bien écouter c'est presque répondre sagt Marivaux mit Recht von geselligen Zirkeln; ich dehn' es aber auch auf runde Sessions- und Kabinettstische aus, wo man referiert und der Fürst zuhört.