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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Niemals hatte es eine solche Angst im Kloster gegeben; man hatte wohl öfters Flintenschüsse vom Platze her gehört, aber nie solche Menge von Schüssen, noch dazu im Garten, inmitten der Gebäude und unter den Fenstern der Nonnen. Das hatte gut anderthalb Stunden gedauert und während dieser Zeit herrschte die allergrößte Kopflosigkeit im Innern des Klosters.
In Deutschland glaubte man allgemein, der Kriegserklärung Napoleons werde ohne Verzug ein Einbruch der französischen Armee in deutsches Gebiet folgen. Man wartete vergebens. In Frankreich hatte die Kriegserklärung ein vollständiges Durcheinander hervorgerufen, kein einziges Armeekorps war auf Kriegsfuß, die Kopflosigkeit herrschte von oben bis unten.
Die Folge jenes Abends war, daß sich Jörg mit dem vielgescheiten Fräulein DDr. Bathseba Schur verlobte, einen Tag drauf schon den veilchenblauen Bund der Ehe schloß. Schwierigkeiten sind unter feinen Leuten nicht am Platze. Da Bathseba in der Hochzeitsnacht, zu der ihre beglückliche Mutter besonders massives Kolossalbett beigestellt, ihren neuen, ach sehr kräftigen Mann aus einem sentimental kuhischen Gefühl heraus unter Absingung alter Tempelmelodie beschneiden wollte, gab er ihr eine Maulschelle, die nach Autobus roch, daß ihr der Klemmer vom rudimentären Sattel der Nase glitt, sie zumindest ein Doktorat im Schauer des Ereignisses vergaß. Er lief erregt durch den Raum, fühlte Kälte trotz der Jägerwäsche, als aber liebe trübe Bathseba in verzweifelnder Kopflosigkeit kein andres Mittel mehr wußte als sich ganz zu entkleiden, nackt und phallushungrig auf ihr lechzendes Passivum wies, da heulte er erst recht auf, stürzte weg. Im Lauf riß er die Marmortafel unten vor der Haustür mit der schön gelockten Nachtglocke stürmisch ab, daß der wilde Jäger Wuotan schier erschrak, sah plötzlich rückwärts bekanntes Doppeldreieck, rannte, rannte, rannte, trat schweißübertüncht, lungehüpfend in muffigen Wartesaal kleiner Bahnstation, verschwand im Zug, der bald anschob. Fuhr Tag und Nacht, bis ihn die weiße Einsamkeit Lapplands begrüßte. Als ihn erster Eskimo blöd bestierte, fragte er sich erst, d. h. fand er nun Zeit zu Fragen: Wie bin ich eigentlich hierhergekommen? Er blickte auf zum
Aber bei jedem Ausgang unterlag er Anfällen von Kopflosigkeit, die allgemeines Aufsehen und Befremden, ja, mehr als einmal wirkliche Verkehrsstörungen hervorriefen.
Auch Kronprinz Boris befindet sich auf der Höhe seiner Aufgabe. Er eilt an die Front, um dort zu retten, was zu retten ist. Was vermag jedoch ein einzelner, auch wenn er von der Liebe vieler, und von der Achtung aller getragen wird, in solcher allgemeinen Kopflosigkeit und in solchem Schwinden des Willens? Die mittlere Armee beginnt am 20. September befehlsgemäß den Rückzug.
Man sagt gemeinhin, und die Erfahrung macht mich geneigt, dem beizupflichten, daß Männer über dreißig, wenn sie zum erstenmal in ihrem Leben der Gewalt einer Leidenschaft erliegen, sich in nichts von der Unbesonnenheit und Kopflosigkeit der Jünglinge unterscheiden, daß sie im Gegenteil noch großmütiger ihr Gefühl, noch bereitwilliger ihren Stolz, noch unbedingter ihr Vertrauen verschwenden.
Es war ein schmächtiger Mensch mit einem Röckchen über dem Arm, und hatte es sehr eilig, weiterzukommen. Aus Dankbarkeit, aus Kopflosigkeit, aus Gemeinschaftsgefühl machte ich zwei lange Sätze hinter ihm her. Er rückte geängstet die linke Schulter, fing an zu laufen. Er lief davon vor mir; er hielt mich für etwas anderes als ich war. Auch ihr Bruder hatte mich verwechselt.
Für Reisen im Kraftwagen sind immer von Wichtigkeit die Straßenverhältnisse und Charaktereigenschaften der Bevölkerung des jeweils zu durchfahrenden Landes. Die Gutmütigkeit des kroatischen Volkes, solange der Kroat keinen Schnaps im Leibe hat, wird gerühmt; dicht neben ihr sitzt aber die „negative Intelligenz“, die sich in Kopflosigkeit äußert, wenn ein Automobil herankommt. Ein lammfrommes Pferd muß erschrecken, so der Fuhrmann ihm plötzlich mit den Händen an den Kopf greift und die Augen verdeckt. Just im gefährlichsten Moment, da der Kraftwagen vorüberfährt, erweist sich die Neugierde viel stärker als die Vorsicht; der Bauer benötigt zweifellos die Hände zum
Ich bewohne hier eines der aussichtsfreisten und schönstgelegenen Zimmer der Welt. See und Gebirge und Wiesenlandschaft sind mir als Gratiszulage vor die Blicke und Füße gelegt worden, und womit rechtfertige ich ein solches verschwenderisches Entgegenkommen? Durch »Kopflosigkeit«! Was geht mich der Wirsich an samt seinen nächtlichen Weiberbesuchen?
Ich meine, wir sind hier bei Toblers nicht deshalb, daß wir es nur schön haben. Es ist eine Ehre, es sich auch ein bißchen sauer zu machen. Hopp!« Joseph hatte sich inzwischen ausgezogen, er löschte die Kerze und warf sich ins Bett. Aber noch eine ganze Weile plagten ihn die Vorwürfe »seiner Kopflosigkeit«.
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