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Aktualisiert: 26. Mai 2025


Sie blieben vor den Haustüren stehen, Schlüssel wurden ins Schloß gesteckt und wieder herausgezogen, niemand wollte das tagbeschließende Wort sagen, niemand hatte Lust, in die muffigen Stuben zu kriechen, sie gingen weiter, wählten die Hauptgasse zur nächtlichen Promenade, und diese war alsbald so bevölkert wie an Marktvormittagen.

Da Kerzen flackern in dem muffigen Hauch aus Gräberkehlen Und zündeln hoch den Schimmelwänden, längs der Säulen Gang. Die Blinde ächzet leis, ein Klumpen, in der Ecke knieend, Die durchs Gebiß verrückend-grün die schmale Zunge bleckt. Ein Veteranenkrüppel mit des Armes welkem Gliede Die Krücke schräg auf Christi dürres Holzkreuz weisend streckt.

Ich faßte den Mann ins Auge; seine Blike sahen mager und verhungert aus, Kummer und Elend schien ihn bis auf die Knochen abgenuzt zu haben; in seiner armseligen Bude hieng eine Schildkröte, ein ausgestopfter Alligator, und ein paar andre Häute von mißgeschaffnen Fischen; und rings um auf dem Gestelle stuhnd ein bettelhaftes Gepränge von leeren Büchsen, grünen irdnen Töpfen, Blasen, muffigen Saamen, Resten von Pakfaden, und alte Rosen-Kuchen dünn genug zerstreut, damit es doch etwas gleich sehen sollte.

Nun, lassen Sie uns also mal nachsehen, was denn dort in diesen Häusern vorgeht. Dort in dem muffigen Winkel eines feuchten Kellerraumes, den nur die Not zu einer Menschenwohnung machen konnte, ist gerade irgendein Handwerker aufgewacht.

Ich wäre am liebsten schon nach dem ersten Tage abgereist: eine Häuslichkeit, wo die Armut in jedem Winkel zu hocken schien und einen stillen siegreichen Kampf mit der Vornehmheit kämpfte, die verschüchtert durch die Räume schlich; ein von des Lebens Not gezeichneter, in der muffigen Luft der Bureaus ständig mit seiner Sehnsucht nach der freien Natur ringender Vater, der mit verbissenem Haß alles verfolgte, was reich, was glücklich war; die Mutter, die trotz ihrer drei Kinder alle bösen Zeichen vergrämter Altjungfernschaft an sich trug; die Söhne, geistig verkümmert, durch die Schultyrannei um jeden Rest von Jugendfrohsinn gebracht; die Tochter, meine Freundin, blaß, müde, mit Mädchenfreundschaften, Gesangvereinen, und Sonntagsschularbeit mühselig ihren Lebenshunger stillend, daß es dergleichen gab, daß sich solch ein Dasein ertragen ließ!

Die Thränen, das Purren. Die Nerven geben nach. Alexander oder Cäsar beugt sich vor dem muffigen Gesicht, der schweigend heruntergewürgten Mahlzeit, der permanenten Nähe eines Hassenden, Vorwurfsgeschwollenen. Nichts amüsiert mich mehr, wie das Streben nach offizieller politischer oder wirtschaftlicher Herrschaft bei diesem Geschlecht. Das sind hässliche Frauen, anmutlose Frauen, Zwittergeschöpfe.

Der Hauptmann ließ ihn reden; hatte die Ellenbogen auf den primitiven Tisch aufgestützt, hielt den Kopf zwischen den Händen, und schwieg. Seine Augen irrten durch den finsteren, muffigen Raum, den ein blakendes Petroleumlämpchen mit seinem Gestank erfüllte.

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