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Aktualisiert: 20. Juni 2025


»Wir sollten eine Gondelfahrt machen«, schlug die Gräfin vor. Alles stimmte ein, Charlotte war ganz entflammt, aber gerade sie mußte zurückbleiben, da ihre Mutter meinte, es sei auf dem Wasser zu kühl für sie. Wir verließen die Terrasse: die Gräfin, Komteß Anna, Leonore und ich. Wir schritten um das Schloß herum und durch den dunklen Park hinab zum Teich.

Aber sie hörte nicht. Etwas Abweisendes lag um ihren Mund, auch ihre Augen waren streng und herbe. Wir hörten Lachen, die Kleider der andern schimmerten vor uns durch das Laub. »Hallorief Leonore. Begrüßung. Dann stieg alles hinauf auf den Deich. Man plauderte, lachte, staunte laut über das purpurne Lichtmeer in den Wiesen. Leonore sprach unbefangen mit Komteß Anna und dem Assessor.

»Gewiß finde ich das«, entgegnete ich. »Vielleicht haben Sie die Freundlichkeit, sich einmal dort vor dem Hause aufzustellen, damit ich die Wirkung seheSie lief hinüber. Komteß Anna sprach: »Leonore hat recht,

Man sah den Jagdwagen mit den Schimmeln, eine Staubwolke schwebte hinter ihm. Charlotte und ich faßten uns bei der Hand und liefen zur Landstraße hinüber. Dort pflanzten wir uns auf und winkten mit den Taschentüchern, während der Wagen vorüberfuhr. Auch Komteß Anna winkte und die Freundin und der Assessor. Die Freundin war schwarzhaarig, sie hatte schöne, freie Augen und einen ernsten Mund.

Nun kam Pfingsten. Komteß Anna erwartete den Besuch einer Freundin, der Graf den eines jungen Freundes, eines Assessors aus der Kreisstadt. Zwei Tage vor dem Fest kamen die beiden an. Die Komteß war ihrer Freundin bis zur Eisenbahnstation entgegengefahren. Es war gegen Abend, ich hatte bei Tag im Sonnenlicht gemalt, nun schlenderte ich mit Charlotte durch den Park, dann durch die Felder, wo wir im Westen die Glut des Himmels anstaunten, in der ungeheure goldene Wolken schwammen. Charlotte hatte ein leichtes Sommerkleid an, das die dünnen

Komteß Anna hatte einen roten Filzhut über das Haar gestülpt, Leonore trug das Haar frei. Ich spielte mit Komteß Anna, der Assessor mit Leonore. Ein Diener suchte die Bälle. Ich verwünschte es im stillen, daß ich an diesem Spiel teilnahm, ich hätte viel lieber daneben gesessen und Studien nach Leonores Bewegungen gemacht, die so sicher waren, so ruhig und doch von so starkem Temperament.

Die Komteß hatte ein weißes Tuch um die Schultern und rote Monatsrosen auf der Brust. Die Freundin war kleiner von Gestalt. Ich wußte, daß sie auch siebzehnjährig war. Sie hatte ein bordeauxrotes Tuchkleid an, das Haar lag ihr üppig im Nacken. Ich schritt die Stufen zur Terrasse hinauf, Komteß Anna stellte vor: »Herr Konrad Tedrahn, Kunstmaler von Beruf, Fräulein Leonore Helfinger aus Lübeck

Nicht selten, wenn ich im Park saß, drangen ihre Melodien herüber: sie spielte Klavier und sang mit einer seelisch bewegten Stimme. Zuweilen sang sie auch kleine Lieder zur Laute, abends, wenn wir auf der Terrasse saßen. Tagsüber widmete sie sich ihren Kindern. Die älteste Tochter, Komteß Anna, war siebzehn Jahre alt und schien eher die Schwester der Gräfin zu sein.

Als sie eines Abends vom Garten hinauf in das Musikzimmer gingen, schleppte ein langes Geraune über die Korridore vor ihnen her. Wie in Decken gehüllt glitten sie über die Gänge. Vor einem kleinen Kreis drin öffneten sich die Flügeltüren, und herein traten über das spiegelnde Parkett Königin und Prinzgemahl, ohne Masken, wie Gespenster, ähnelnd den entschwundenen beiden, Grafen und Komteß.

Er antwortete: »Es ist schon lange ausDarauf Francine, entzückt: »Seht ihr euch gar nicht mehrEr, kühl und gezwungen: »Ach ja, wir sehen uns, aber selten, sehr selten. Zuletzt haben wir uns im Juni getroffenFrancine verbreitete sich nun ausführlich über den Charakter der Komteß Pauline, und daß eine Ehe zwischen ihr und Erasmus der Gipfel des Wünschbaren sei.

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