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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Kaum waren in der Zechstube die Gäste mit Wein und Brot nebst Käse versorgt, verschwand der „Herrgott“. Verhältnismäßig sauber gehalten die „Stube“, der Wein nicht schwer, doch überraschend gut. Kommissär Günter staunte über den Empfang, besonders über die Gelassenheit des Krämers und Wirtes.
An dem Ausspruch Kusters kaute der Forstkommissär, bis der Krämer mit weißer Schürze vor dem Kaftan zunächst für den Forstoberbeamten das Essen brachte: eine riesige Portion „Naturschnitzel“ von Rind, mit fettriefenden Schmorkartoffeln hochgegupft auf einem zweiten Teller. Dieser Anblick machte den ausgehungerten Kommissär sprachlos.
Spät erreichte er das Walddorf Jelenska gornja, wo der Kommissär erst recht auf die Gastfreundschaft des Pfarrers wegen der Nächtigung angewiesen war. Eiskörner auf dem Weg und auf den wenigen Feldern brachten das Gespräch mit dem Župnik von Osekovo sofort in lebhafte Erinnerung. Und schwer fiel die Bitte um Aufnahme ins Pfarrhaus für die Nacht.
„Eine Legitimation ist durchaus erforderlich, gnädige Frau,“ fuhr der Beamte achselzuckend fort. Die Schwierigkeiten, die sich unvermutet erhoben, ängstigten Ange. Sie sah ihr Gegenüber einen Moment ratlos an. „Ich müßte schon nach C. zurückreisen, Herr Kommissar. Ich weiß keinen anderen Weg. Hier kenne ich niemanden. Giebt's keine Möglichkeit? Ich bitte freundlichst um Ihren Rat.“
Das Faceletto vor den Mund haltend, giebt der Kommissär Befehl, den Schlot zu kehren, und gehorsam steigt der Schwarze auf seiner Leiter in die Esse. Kaum ist der Schornsteiner oben verschwunden, packt Peter blitzschnell einen Bund trockenen Reisigs und wirft es auf die glimmende Glut, und Jobbeli beeilt sich augenblicklich, des Vaters Beispiel kräftig und flink nachzuahmen.
Brüllend vor Vergnügen stürzen Peter und Jaköble ihm nach, um das Auge zu weiden an der rasenden Flucht der geprellten Kommission, bis der dicke Kommissär mit dem wackelnden Federbusch und hinterdrein der toll springende Schwarze hinter den Häusern von Hochschür verschwinden.
»Na, und sag mir einmal«, fragte der Kommissär weiter, »hast du dich nicht gewehrt?« »Was, bitte
Dem zurückgekehrten Kuster wurde scharf zugesetzt. Doch den Kroaten war der Kommissär weder mit der Mundfertigkeit noch mit der Trinkfähigkeit gewachsen. Günter hatte schließlich den
Die Leute sahen sie an und meinten, bei ihr sei es kein Wunder, denn sie sei ja eigentlich gar kein Kind mehr, sondern schon eine erwachsene Person. Endlich wurden wir vor den Kommissär gerufen. Es war noch ein Herr da, ein Arzt, wie sich später zeigte. Der Kommissär, ein junger hübscher Mensch, hatte immer Mühe, sein Lachen zu verbeißen. Ich aber zitterte vor Angst.
Kommissär Günter mußte einen Happen Schinken essen, noch einen Krug Wein leeren zu Ehren der kroatischen Gastfreundschaft, die immer ihr Bestes, zuweilen sogar das letzte gibt mit einer Bereitwilligkeit, die zu Herzen geht und Ablehnung ausschließt. Dann setzte Herr Günter die Wanderung fort.
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