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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Klaus Heinrich war Herrn von Knobelsdorff zugetan, ohne daß ein näheres Verhältnis zwischen ihnen bestanden hätte.
Die Doktorin Gnadebusch enthüllte ihm das Kind, und ihre hinter den dicken Brillengläsern geheimnisvoll glänzenden Augen gingen zwischen dem Staatsminister und dem kleinen kupferfarbenen und mit einem nur einem Händchen blindlings greifenden Wesen hin und her, als wollte sie fragen: »Stimmt es?« Es stimmte, Herr von Knobelsdorff war befriedigt, und die weise Frau hüllte das Kind wieder ein.
Ja, seine Verachtung jeder Darstellung seiner fürstlichen Person ging so weit, daß Herr von Knobelsdorff ihn nur mit Mühe und Not überredete, den feierlichen Empfang der Präsidenten der beiden Kammern im Thronsaale selber abzuhalten und nicht auch diese Schauhandlung »aus Gesundheitsrücksichten«, wie er beabsichtigte, an seinen jüngeren Bruder abzutreten.
Und nun entrollte Herr von Knobelsdorff noch einmal das dunkle Bild von der Lage des Landes, von der Not, von der großen, großen Verlegenheit. Wo war Abhilfe und Heilung?
Sie sprach ernsthaft und ohne Anführungszeichen in dieser Zeit, denn auch sie hatte ja, für ihr Teil, die Gedankenarbeit zu bewältigen, welche Klaus Heinrich nach der Unterredung mit Herrn von Knobelsdorff verrichtet hatte.
Langes Stillschweigen. Klaus Heinrich blickte Herrn von Knobelsdorff entgeistert in die Augen mit den strahlenartig angeordneten Fältchen. Er hatte also Wünsche und Hoffnungen? Es gab also ein Ziel? Er wußte nicht, was er hörte. Er sagte: »Exzellenz sind so freundlich
Die Unterredung in Albrechts zugigem Arbeitszimmer nahm fast nicht weniger Zeit in Anspruch, als diejenige in dem kleinen gelben Salon von Schloß »Eremitage«. Es mußte sogar eine Pause eintreten, während welcher dem Großherzog eine Limonade und Herrn von Knobelsdorff ein Glas Portwein nebst Biskuits gereicht wurde.
Aber der einhändige Prinz ist da und so möge er uns denn geben, soviel er vermag.« Der Großherzog schwieg, im Innern durchschauert von dynastischen Träumereien. »Nun, Knobelsdorff, ich will Ihnen nicht böse sein. Sie wollen mich trösten, und Sie machen Ihre Sache nicht übel. Aber man nimmt uns in Anspruch
Auch Herr von Knobelsdorff war anwesend, wenn Mama mit Juwelen aus dem Kronschatz geschmückt wurde, hielt Aufsicht und notierte die Steine, die zur Verwendung gelangten. Die Fältchen an seinen Augen spielten, und er brachte Mama mit drolligen Redewendungen zum Lachen, so daß sich die wundervollen kleinen Gruben in ihren weichen Wangen bildeten.
Herr von Knobelsdorff erledigte diese Formalität in dem sogenannten Frisierkabinett, wo das Neugeborene gebadet worden war, verweilte sich aber länger dort, als er selbst erwartet hatte, nachträglich stutzig gemacht und angehalten durch eine peinliche Beobachtung, über die er zunächst gegen jedermann, ausgenommen gegen die Hebamme, Stillschweigen bewahrte.
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