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»Mit einer Hand«, sagte Herr von Knobelsdorff. »Sollten Königliche Hoheit diese Wendung mit Absicht wiederholen?« »Mit Absicht?« »Also nicht?... Denn der Prinz hat ja zwei Hände, nur daß die eine verkümmert ist und daß man, wenn man will, also sagen kann, es sei ein Prinz mit einer Hand.« »Nun also

Klaus Heinrich verlebte drei Knabenjahre gemeinsam mit Altersgenossen aus dem Hof- und Landadel der Monarchie in einem Internat, einer Art erlauchten Konvikts, das Hausminister von Knobelsdorff seinethalben auf Jagdschloß »Fasanerie« begründet und eingerichtet hatte.

»Der nächste äußere Fortschritt«, sagte Herr von Knobelsdorff und blieb sitzen so ungewöhnlich war die Stunde

Lispelnd und mit einem flüchtigen Erröten gab er das Herrn von Knobelsdorff zu verstehen und fügte hinzu, da jener bisher nicht hindernd eingegriffen, sondern ihm die Tochter des Milliardärs sogar zugeführt habe, so schließe er, daß Herr von Knobelsdorff die Unternehmungen des Prinzen begünstige, ohne daß er, der Großherzog, übrigens absähe, wohin das alles führen solle.

Das war ein Versuchsballon, wie sie es nennen, und es scheint ihnen wohl an der Zeit. Aber Griseldis ist ein törichtes Mädchen und halbtot vor Bleichsucht und sagt immer nur ›jä‹, soweit ich sie kenne. Ich denke gar nicht an sie, und Knobelsdorff, Gott sei Dank, auch nicht. Die Nachricht ist ja auch gleich als unbegründet bezeichnet worden ... Jetzt kommt Albrechtsagte er und stand auf.

Ja, Imma Spoelmanns Stellung war befestigt, die volkstümliche Auffassung ihrer Person das Volk erfuhr es am nächsten Tage war herrschend gewesen im Hofballsaal, und übrigens hatte Herr von Knobelsdorff Sorge getragen, daß diese Auffassung mit aller Augenfälligkeit, die er für wünschenswert hielt, zum Ausdruck gelangte.

»Die Großherzogin«, sagte Herr von Knobelsdorff, und die Fältchen an seinen Augenwinkeln verschwanden fast ganz, »ist eine der schönsten Frauen, die ich je gesehen habe

Kurzum, es haben seit dem Großen Kurfürsten immer in Berlin leitende Ideen gewartet, um Berlin zu einem, dem Ehrgeiz der Hohenzollern würdigen Schemel an ihrem Throne zu machen. Schlüter, Eosander von Goethe, Knobelsdorff mußten sich an Holland, Versailles und Rom Muster nehmen. Potsdam schadete dann später Berlin. Friedrich der Große, Egoist wie er war, baute lieber Paläste für sich ganz allein.

Verblüffung, Getümmel und endlose Disputationen. Aber die öffentliche Meinung ging, mit Ausnahme der Stimmen einiger weniger Griesgrame, nach kurzem Schwanken in Begeisterung für den Verkaufsplan auf, und sicher hätte ohne diese allgemeine Zustimmung die Sache überhaupt gar weit nicht gedeihen können. Hausminister von Knobelsdorff war es gewesen, der eine erste behutsame Verlautbarung des Spoelmannschen Angebots in die Tagespresse gespielt hatte. Er hatte abgewartet, hatte den Volkswillen sich entscheiden lassen. Und nach der ersten Verwirrung hatten starke Gründe in Fülle sich eingefunden, die für das Projekt sprachen. Die Geschäftswelt brach in Beifall aus bei dem Gedanken, den gewaltigen Abnehmer dauernd am Platze zu sehen. Die Schöngeister zeigten sich entzückt in der Aussicht, daß Schloß Delphinenort wiederhergestellt und erhalten daß dieses edle Bauwerk so unvorhergesehener-, ja abenteuerlicherweise wieder zu Ehren und Jugend gelangen sollte. Aber die staatswirtschaftlich Denkenden führten Ziffern ins Feld, die, wie im Lande die Dinge lagen, tiefe Erschütterung hervorrufen mußten. Wenn Samuel N. Spoelmann sich bei uns niederließ, so wurde er Steuersubjekt, so war er gehalten, bei uns sein Einkommen zu versteuern. Vielleicht fand man es der Mühe wert, sich die Bedeutung dieser Tatsache ein wenig klarzumachen? Es würde Herrn Spoelmann überlassen bleiben, sich einzuschätzen; aber nach allem, was man =wußte= mit annähernder Genauigkeit wußte

Krippenreuthers, der ebenfalls an dem Jagen teilgenommen und dessen schlechtes Aussehen er beklagte. Herr Krippenreuther habe bei »Jägerpreis« wahrhaftig nichts als Fehlschüsse getan. »Ja, Sorgen machen die Hand nicht sicher«, bemerkte Herr von Knobelsdorff und legte so dem Prinzen das Stichwort zu einer knappen Kennzeichnung dieser Sorgen in den Mund.