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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Sie war als Heidenmädchen einer Adelsfamilie aus Veitshochheim in die Klosterschule nach Würzburg gethan worden und sah hier das berühmte Maispiel mit an, das die gleichfalls noch heidnischen Mainfranken alljährlich zu begehen pflegten.
Wir malten eine Sonnenuhr zum Spaß, Als ich in Fuldas Klosterschule saß. Ringsum ein Spruch gedankentief und fein Und schlagend mußte nun ersonnen sein. Herr Abbas sprach: "Zwei Worte sind gegönnt, Ihr Schüler, sucht und eifert, ob ihr's könnt!" Hell träumend ging ich um, mich mied der Schlaf, Bis mich wie Blitzesstrahl das Rechte traf: "Ultima latet."
Nein, er ging nicht gern in die alte Schule, diese ehemalige Klosterschule mit Kreuzgängen und gotisch gewölbten Klassenzimmern.
In der Tat, die vortrefflichen Gelehrten, die unter der freundlichen Herrschaft eines humanen, tabakschnupfenden, alten Direktors in den Gewölben der alten Schule einer ehemaligen Klosterschule ihres Amtes walteten, waren harmlose und gutmütige Leute, einig in der Ansicht, daß Wissenschaft und Heiterkeit einander nicht ausschlössen, und bestrebt, mit Wohlwollen und Behagen zu Werke zu gehen. Es war da in den mittleren Klassen ein ehemaliger Prediger, der im Lateinischen unterrichtete, ein gewisser Pastor Hirte, ein langer Herr mit braunem Backenbart und munteren Augen, dessen Lebensglück geradezu in dieser Übereinstimmung seines Namens mit seinem Titel bestand, und der nicht oft genug die Vokabel pastor sich übersetzen lassen konnte. Seine Lieblingsredensart lautete »grenzenlos borniert!« und es ist niemals aufgeklärt worden, ob dies ein bewußter Scherz war. Beabsichtigte er aber, seine Schüler völlig zu verblüffen, so gebot er über die Kunst, die Lippen in den Mund zu klemmen und sie wieder hinauszuschnellen, in einer Art, daß es knallte wie ein springender Champagnerpfropfen. Er liebte es, mit langen Schritten im Klassenzimmer umherzugehen und einzelnen Schülern mit ungeheurer Lebhaftigkeit ihr ganzes zukünftiges Leben zu erzählen, und zwar zu dem ausgesprochenen Zwecke, ihre Phantasie ein bißchen anzuregen. Dann aber ging er ernstlich zur Arbeit über, das heißt, er überhörte die Verse, die er über genus-Regeln er sagte »Genußregeln« und allerhand schwierige Konstruktionen mit wirklichem Geschick gedichtet hatte, Verse, die Pastor Hirte mit unaussprechlich triumphierender Betonung des Rhythmus und der Reime hervorbrachte
»Die Verwandte!« Josi lächelte ein wenig über die Vorstellung des Wirtes. Am Morgen war er früh auf dem Markt. Als es acht Uhr schlug, entdeckte er die kleine Klosterschule, einige Nonnen führten die Schar Mädchen, die mit braunen und blonden Zöpfen einherwandelten und ihre Blicke neugierig über die Menge der auf dem Markt gehäuften Früchte warfen.
Es war alles neu, reinlich und schön hier in der Anstalt. Der Zeit war ihr Recht geworden, und die grauen und altersmorschen Teile der ehemaligen Klosterschule, in denen noch die Väter der jetzigen Generation der Wissenschaft gepflogen hatten, waren der Erde gleichgemacht, um neue, luftige, prächtige Baulichkeiten an ihrer Stelle erstehen zu lassen. Der Stil des Ganzen war gewahrt worden, und über Korridoren und Kreuzgängen spannten sich feierlich die gotischen Gewölbe. Was aber die Beleuchtung und Heizung, was die Geräumigkeit und Helligkeit der Klassen, die Behaglichkeit der Lehrerzimmer, die praktische Einrichtung der Säle für Chemie-, Physik- und Zeichenunterricht betraf, so herrschte der vollste Komfort der Neuzeit
Die lieben Knaben, fast alle rotbäckig, blauäugig und flachshaarig, sprangen und jauchzten, und weckten in mir die wehmütig heitere Erinnerung wie ich einst selbst als ein kleines Bübchen in einer dumpfkatholischen Klosterschule zu Düsseldorf den ganzen lieben Vormittag von der hölzernen Bank nicht aufstehen durfte, und so viel Latein, Prügel und Geographie ausstehen mußte, und dann ebenfalls unmäßig jauchzte und jubelte, wenn die alte Franziskanerglocke endlich Zwölf schlug.
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