Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 3. Juni 2025


Das zweite, sie hatte es sechs Wochen vor ihrem Tode auf dem Krankenbett geschrieben, enthielt nur ein paar Zeilen: »Hiermit enterbe ich meine Nichte, Frau Alix Brandt, geborene von Kleve, weil sie in Wort und Schrift der Umsturzpartei dientEs wurde ganz still im Zimmer. Die Köpfe all derer, die neben mir saßen, senkten sich; mich aber überkam ein Gefühl des Triumphes.

Mein Streben geht darauf hin, Zustände zu schaffen, die verwirklichen, was Sie predigen. Der Staat soll eine große ethische Gesellschaft sein, jede Schule eine in Ihrem Sinne ethische, in meinem Sinne religiöse Gemeinschaft erziehen. Glauben Sie mir: ich marschiere ganz auf realem Boden. Daß auch Fräulein von Kleve traurig oder lächelnd? den Kopf schüttelt, tut mir furchtbar weh.

Sie wußte nicht, daß nur der Rausch Golzowscher Liebesleidenschaft heiß und kurz, wie die Sommer Pirgallens Ilse beherrschte. Ihr Gatte kannte die Tochter besser als sie, darum gab er die Hoffnung nicht auf, statt des »heimatlosen Landsknechts«, wie er ihren Erwählten, den Leutnant Hans von Kleve, spöttisch nannte, einen der Standesherrn des Landes als Schwiegersohn zu begrüßen.

Kleve besaß nichts als seinen guten Namen und seinen Ehrgeiz.

Und plötzlich kam mir zum Bewußtsein, daß ich Alix Kleve hier in triefenden Kleidern auf dem Bette saß. Ein Grauen überfiel mich, als wäre ich mein eigenes Gespenst und schwebte im schwarzen grenzenlosen Weltraum. Die Sinne vergingen mir. Acht Tage fast lag ich in völliger Apathie. Dann ging ich aus, und bald darauf ins Theater.

Bin ich notwendig, so komme ich ohne ihre Erlaubnis. Mit herzlichsten Grüßen Ihre dankbar ergebene Alix von Kleve.« »Berlin, den 1. Juli 1892 Mein liebes gnädiges Fräulein!

Unsere Zeitschrift und unser Haus wurden allmählich der Mittelpunkt, um den sich scharte, was unseres Geistes war. »Eine gefährliche Nebenregierunghatte Dr. Jacob mir einmal mit sauersüßem Lächeln gesagt, derselbe Dr. Jacob, der, wie mir dienstfertige Freunde berichteten, jedem anvertraute, daß Fräulein von Kleve den Professor von Glyzcinski nur geheiratet hätte, um eine Rolle zu spielen.

Geistige Ansprüche an unsere Gesellschaft zu stellen, hatte ich aufgegeben; die Alix Kleve, die mit heißen Wangen und brennender Lebenslust zum Klang süßer Walzerweisen von einem Arm in den anderen flog, war nicht dieselbe, die daheim mit klopfendem Herzen und unstillbarem Geistesdurst über den Büchern saß.

Ein »Fräulein von Kleve«, mit rauherer Stimme als sonst hervorgestoßen, ließ mich zusammenfahren. »Wollen Sie meine Frau werdenIch antwortete nicht. »Ich bin nicht jung, nicht schönfuhr er nach einer Pause leise fort. »Ich habe Ihnen nichts zu bieten, als « er zögerte, und eine flüchtige Röte stieg ihm heiß in die Stirn »meinen Namen, mein Vermögen und meine LiebeWieder eine lange Pause ich brachte keinen Ton über die Lippen.

Hoffentlich höre ich bald von Ihnen, von Ihrem persönlichen Ergehen, von der Entwicklung der Beratungen. Soll ich Ihnen gestehen, daß ich ohne Bedenken auf die Teilnahme an ihnen verzichtet hätte, wenn meine Eltern mir dafür erlaubt haben würden jeden Nachmittag bei Ihnen allein meine Tasse Kaffee zu trinken?! Mit herzlichen Grüßen Ihre dankbar ergebene Alix von Kleve

Wort des Tages

insolenz

Andere suchen