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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Der Stein ist sehr alt, und niemand erinnert sich, von einer Zeit gehört zu haben, wann er gelegt worden sei. Die urältesten Greise unseres Hauses waren auf dem Steine gesessen, so wie jene, welche in zarter Jugend hinweggestorben waren und nebst all den andern in dem Kirchhofe schlummern.

Die Wände nach der Straße und nach dem Kirchhofe hatten eine Reihe Fenster mit kleinen in Blei gefaßten Scheiben; und in jeder fast war ein Name, meist aus mir bekannten angesehenen Bürgerfamilien, mit schwarzer Farbe eingebrannt; darunter: "Speisemeister dahier Anno ", und dann folgte die betreffende Jahreszahl.

Der Gestellmacher war längst gestorben, die Leute, bei denen er später einige Zeit zugebracht, lebten auch nicht mehr, die alte Welt moderte meist auf dem Kirchhofe, die junge war groß geworden und nahm jetzt deren Stelle ein, der Nachwuchs, der noch in der Wiege schrie, als der Zuckerhannes aus der Sonne entlief, wuchs bereits der Conscription entgegen, gar manches Haus hatte andere Bewohner, die alten hölzernen Hütten mit ihren Dächern von Stroh und Schindeln waren vielfach durch neue steinerne mit großen Fensterscheiben und bunten Ziegeldächern ersetzt, der alten Tracht hatte eine neue und stets wechselnde Platz gemacht.

Eine reiche Wittwe in Karlsruhe hatte eine einzige Tochter, die sie, weil dieselbe eben so schön, als verständig war, über die Maßen liebte. In der Blüthe der Jahre starb das Mädchen, und die Mutter war darüber ganz untröstlich. Täglich brachte sie mehrere Stunden auf dem Kirchhofe zu und weinte und klagte an der Gruft ihres Kindes.

Er hat Brot, dachte Madge; schade, daß er nicht Hunger hat. Sie liebte die Bettler, wie die Raben, die Schnecken und die Kirchhöfe, mit einem gewissen Grauen. Sie rief: Wartet ein wenig! Dann stieg sie die Leiter herunter, das Gesicht nach vorne. Unten angelangt sagte sie: Ihr seid wohl recht alt und habt großen Durst? O ja, mein liebes kleines Fräulein, sagte der Alte.

Man werde sich der ungewissen, unbestimmten Gerüchte erinnern, die einmal über sie im Schwange waren. Es müsse wohl irgend etwas hinter diesen Geschichten gewesen sein, wird man sagen. Bevor der Leichenzug vom Kirchhofe wiederkehre, werde sie gerichtet und verloren sein. Das einzige, was ihr helfen kann, ist: selbst mit dabei zu sein.

Bei der Heimkehr vom Kirchhofe hat der Bube gezittert und beim Anblicke des floretseidenen Halstuches, welches der Michel einst der Brigitte geschenkt, diese vor ihrem Tode der Bäurin noch ziemlich wohl erhalten als Andenken vermachte, wiederum geweint, doch die Bäurin gab ihm eine duftende "Dinnelen" und er daraus Vergessenheit der Mutter und Sorglosigkeit der unbefangenen Kindheit.

Juli wurde uns die traurige Aufgabe, einen Teil unserer Toten auf unserem Kirchhofe zu bestatten. 39 rohe Holzsärge wurden nach einer ergreifenden Ansprache des Pfarrers Philippi, während der die Leute weinten wie Kinder, in die Grube gesenkt. In dieser ergreifenden Stunde wurde mir der hohe ethische Wert unserer feierlichen Handlungen klar.

Hier stehen wie auf einem verfallenen Kirchhofe seltsam geschnörkelte Marmorvasen vom Vater her, Zwerge und sonstige Ungestalten aus der neuern Epoche zufällig durcheinander, ohne daß sie bis jetzt einen Platz finden können; sogar tritt man vor eine Laube, vollgepfropft von alten Vasen und anderem geschnörkeltem Gestein.

Einer der vornehmsten Priester, der sich der neuen Ordnung nicht gefügt hatte, starb und wurde auf dem Kirchhofe begraben; auf Befehl des Erzbischofs Mendez grub man jedoch die Leiche aus und warf sie den Hyänen vor.

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