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Nur einmal war mein guter Dieterich da gewesen; er hatte mir in des Junkers Auftrage zwei Rollen Ungarischer Dukaten überbracht als Lohn für Katharinens Bild, und ich hatte das Gold genommen, in Gedanken, es sei ein Theil von deren Erbe, von dem sie als mein Weib wohl später nicht zu viel empfahen würde.

Mein Onkel hatte sich in den Reichstag wählen lassen, auf vieles Zureden seiner Parteigenossen, denn in ihm selbst regte sich zu stark das alte Herrengefühl des ostdeutschen Junkers, als daß es ihm nicht widerstrebt hätte, die durch das allgemeine Wahlrecht nun einmal festgesetzte Gleichheit zwischen Herr und Knecht auch nur äußerlich anzuerkennen.

»Ob wir des Junkers gedacht haben, Gesellsprach da der Kurze und stieß den Angeredeten hinter meinem Rücken an. »Nur gedacht?! – Gesprochen haben wir von Euch, Herr, alltag und heut sonderlich und eben jetzt wieder! Und, Junker, ich sag’ Euch: immer in solcher Meinung, wie sie treuer nicht sein könnte, wenn Ihr schlecht unser Kunstbruder wäret und nicht hochbürtigen Stammes

Er dankte seiner holden Pflegerin für seine Wartung und bat sie um sein Wams und seinen Mantel. Sie hatte längst alle Spuren von Blut und Schwerthieben aus den schönen Gewändern vertilgt; mit freundlicher Geschäftigkeit nahm sie die Habe des Junkers aus dem geschnitzten und gemalten Schrein, wo sie neben ihrem Sonntagsschmuck geruht hatten.

Der Bauer bemerkte die Verlegenheit des Junkers; er untersuchte das Tier und riet, es noch einige Stunden stehen zu lassen, gab aber zugleich den Trost, er sei der Gegend so kundig, daß sie eine große Strecke in der Nacht zurücklegen könnten. Kapitel 14

Kohlhaas, dem die missvergnuegten Raete, auf sein Ansuchen, einen schriftlichen Schein ueber den Ungrund derselben gaben, laechelte ueber den Witz des duerren Junkers, obschon er noch nicht recht einsah, was er damit bezwecken mochte; und die Koppel der Pferde, die er bei sich fuehrte, einige Wochen darauf, zu seiner Zufriedenheit, verkauft, kehrte er, ohne irgend weiter ein bitteres Gefuehl, als das der allgemeinen Not der Welt, zur Tronkenburg zurueck.

Des Rheingrafen, des Junkers vom Stein, der unten am weinumblühten Neckar seinen Sitz hat. Der Graf vom Strahl. Des Rheingrafen! Was hab ich mit dem Rheingrafen zu schaffen, Flammberg? Flammberg. Mein Seel! Was hattet Ihr mit dem Burggrafen zu schaffen? Und was wollte so mancher andere von Euch, ehe Ihr mit dem Burggrafen zu schaffen kriegtet?

Das war um so weniger schwer durchzuführen, als Hellstern dem leichtsinnigen Neffen längst seine Schwelle verboten hatte; er wollte mit dem, der »seinen Namen schändete«, keine Gemeinschaft haben und ahnte dabei nicht einmal, wie tief sich das Bild des wilden Junkers in das Herz seiner Tochter gegraben hatte.... Mit einem Händedruck waren sie voneinander geschieden, und Klaus wie Hedda hatten vermeint, das würde der letzte gewesen sein.

Der Herr wir a fürnehmes Fressa g'wohnt sei, i muaß am a bisle viel Schmalz in de Brei dauh." Bärbele verließ etwas empfindlich das Fenster. Sie wußte, daß sie ihrer Mutter nicht widersprechen dürfe, aber diesmal hatte diese offenbar unrecht. Das Frühstück des Junkers war indessen fertig geworden, es fehlte nichts mehr als ein Becher guten alten Weines.

Meine Hand fuhr unversehens nach der Brust, wo ich das Täschlein mit dem Brief verwahret hatte; denn die trunkenen Augen des Junkers Wulf lagen auf mir; und war mir's nicht anders, als sähe er damit mein ganz Geheimniß offen vor sich liegen. Es währete auch nicht lange, so flogen die Karten klatschend auf den Tisch. "Oho!" schrie er. "Im Stift, bei meiner Base!