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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Wirklich, Isak war es. Er hatte von oben Geräusch vernommen: er trat mit Fackel und Speer an die Treppe: »Wer ist da unten? bist du’s, Miriam, wer kommt?« fragte er. »Ich, Vater Isak,« antwortete Jochem, »ich wollte euch nochmal fragen ...« – und er stieg katzenleise eine Stufe höher. Aber Isak hörte Waffen klirren. »Wer ist bei dir?« rief er und trat vorleuchtend um die Ecke.
»Du bist ein gutes Mädchen, Miriam,« sagte Totila, den Helm mit den silberweißen Schwanenflügeln abhebend und auf den Tisch setzend, »wo ist dein Vater?« – »Der Segen des Herrn ruhe auf deinen goldnen Locken,« sprach der Alte, in das Gemach tretend. – »Gegrüßt, treuer Isak!« rief Totila, warf den langen, glänzend weißen Mantel ab, der ihm von den Schultern floß, und hüllte sich in einen braunen Überwurf, den ihm Miriam von der Wand reichte. »Ihr guten Leute!
Drittes Kapitel. In diesen ersten Tagen der Belagerung empfand auch Miriam die höchsten Freuden und die höchsten Schmerzen ihrer Liebe. Häufiger als je konnte sie sich in des Geliebten Anblick sonnen: denn die Porta Capuana war ein wichtiger Punkt der Befestigung, den der Seegraf oft besuchen mußte. In der Turmstube des alten Isak hielt er täglich mit Graf Uliaris den traurigen Kriegsrat.
In dem größern Gemach, wo an den Wänden in strenger Ordnung die großen schweren Schlüssel zu den Hauptthüren und den Nebenpforten des wichtigen Thorgebäudes, dann das krumme Wächterhorn und der breite, hellebardengleiche Speer des Pförtners hingen, saß mit gekreuzten Beinen auf rohrgeflochtener Matte Isak, der greise Turmwart: eine hohe, starkknochige Gestalt mit der Adlernase und den buschigen, hochgeschweiften Brauen seiner Rasse.
Auf dies Zeichen stürzen von außen meine Hunnen auf die Ausfallpforte. Aber wer hütet den Turm an der Porta? Den müssen wir haben.« »Isak, ein großer Freund der Edomiten, der muß fallen.«
Stellen sie es in Wechsel auf Isak Lazarus in K.! Noch in dieser Nacht will ich hin nach K. Es treibt mich von hier fort, der Alte hat seine bösen Geister hier hineingehext!« »Sprechen Sie von Ihrem Vater, Herr Baron?« frug V. sehr ernst.
Während Totila mit Thorismuth und wenigen Reitern zur Porta Capuana hinausjagte, war der alte Isak, der unermüdlich auf den Wällen ausgeharrt hatte, die Pause des Waffenstillstands benutzend, in seine Turmklause zurückgekehrt, die Tochter wiederzusehen und sich an Trank und Speise zu laben.
Ha, bei den langen, gelben Haaren will ich ihn durch die Straßen schleifen und spucken in sein bleich Gesicht.« »Hebe dich hinweg, Sohn Rachels,« rief Isak, aufstehend und den Spieß fassend. »Ich merke, du hältst zu denen, die da draußen liegen! Aber das Horn ruft, ich muß hinab; das jedoch sag’ ich dir: noch mancher unter euch wird rücklings fallen, eh’ ihr steigt über diese morschen Mauern.«
Jochem trat an das Fenster und sein Gesicht legte sich in grimmige Falten. »Ha, der Christ, der gottverfluchte,« knirschte er und ballte die Faust. »Schon wieder der blonde Gote mit dem unbändigen Stolz! Vater Isak, ist das der Edelhirsch, der dir zu deiner Hindin paßt?« – »Sohn, rede nicht Hohnwort wider Isak!
Gieb mir dein Kind, Vater Isak, und ich rette dich und sie. Ich allein kann’s.« Und er griff nach Miriams Arm. »Du mich retten?« rief diese, mit Ekel zurücktretend. »Lieber sterben!« »Ha, Stolze!« knirschte der grimmige Freier, »du ließest dich wohl lieber retten von dem blondgelockten Christen? Laß sehen, ob er dich retten wird, der Verfluchte, vor Belisar und mir.
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