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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Dann schälte er die Orange und drückt die kalte Schale an seine Stirn. Mit Andacht, wie der Christ die Hostie, genoß er die Frucht. Noch war er damit nicht zu Ende, als er müde zurücksank. Ein wenig Schlaf würde ihm willkommen gewesen sein. Ja, wenn das so leicht wäre: ausruhen. Wie soll man ruhen, wenn es im Kopfe drinnen endlos wühlt und gärt?
Ohne sich hierdurch schrecken zu lassen, schlugen sie mit der Ruthe so lange auf ihn, bis er sich in die Erde verkroch. Alsdann hoben sie die Kiste ungestört heraus und brachten sie nach Hause, wo sie dieselbe ganz mit altem Silbergelde gefüllt fanden. Hostie vor Entheiligung bewahrt.
Lange gewöhnt, die Angesichter wie vor einem gegenwärtigen Gotte zur Erde zu neigen, wenn der Priester die Hostie erhob, hatten sie die Messe als ein götzendienerisches Possenspiel betrachten gelernt; lange gewöhnt, den Papst als den Nachfolger des ersten der Apostel, als den Bewahrer der Schlüssel von Erde und Himmel zu betrachten, hatten sie gelernt, in ihm das Thier, den Antichrist und den Mann der Sünde zu sehen.
Dem Cajetan aber wäre mit einer Hostie geholfen. Wenn er daher dem Franziskaner eine Hostie wegnimmt, könnte Cajetan morgen schon schußfest sein, gefeit gegen die Kugeln seiner Todfeinde. Aufmerksam betrachtete der Flüchtling den schlafenden Pater. Wo dieser wohl die Hostien verborgen haben mag?
Von dieser nahm der Pater, auf Geheiß seiner Führer, die Hostie in die Kapsel, worauf der Todte mit verzerrtem Gesicht in den Sarg zurücksank. Nachdem die Jünglinge das Grab wieder zugescharrt hatten, geleiteten sie den Jesuiten bis an die Pforte des Kollegiums, wo sie vor seinen Augen verschwanden. Da erkannte er, daß es zwei Engel waren.
»Aber natürlich!« sagte klein Toni, ganz erstaunt, daß der Herr Pfarrer überhaupt so etwas fragen konnte. »Kannst du denn den lieben Heiland sehen?« »Ich kann nur die heilige Hostie sehen, aber ich weiß, daß es doch der wirkliche liebe Heiland ist, so wie er jetzt im Himmel wohnt und wie er früher auf die Welt gekommen ist, um uns zu erlösen.«
Bei näherem Bedenken indessen sagten sie sich, daß, wenn Wonnebald auch nicht in Höhlen gelebt, noch sich ausschließlich vom Tau des Himmels oder durch Berührung der Hostie ernährt, noch überhaupt in dieser gewissermaßen älteren Richtung Löbliches und Wunderwürdiges vollbracht habe, er hingegen die Tugenden der Demut und Einfalt, welche die eigentlich christlichen seien, bis zum äußersten getrieben habe, wie er denn die von Gott empfangene Auszeichnung vor jedermann verheimlicht habe und bis zum Ende haben würde, wenn ihn nicht die Verleumdung der Bösen zur Mitteilung gezwungen hätte.
Wie hat doch der alte Holzer Christl einst gesagt: Das beste Mittel für einen Büchsler bleibe immer die geweihte Hostie, die man in eine selbst geschnittene Handwunde einlegen und einwachsen lassen soll, auf daß die besondere Kraft der Hostie sich auf den Büchsler übertrage, der dann schußfest wird.
Er zog mit zwei Gefährten Psalmen singend durch das Land der wilden, heidnischen Preußen. Dies wilde Volk hielt ihn anfangs gar nicht für einen Heiligen, sondern für einen Verrückten und wurde in diesem Glauben noch bestärkt, als Adalbert auf ihre Götterbilder schimpfte, ja, sie wohl gar verunehrte und ihnen dafür Kreuz, Hostie, Marienbilder und andern römisch-christlichen Hausbedarf anbot.
Einem damals erschienenen Berichte zufolge sollten die Salzburger Hexen das einstimmige Bekenntniss abgelegt haben, dass sie ausser anderen Vergehen allen Heiligen abgesagt und sich verpflichtet hätten, keine guten Werke in oder ausser der Kirche zu thun, zum Abendmahl ohne vorgängige Ohrenbeichte zu gehen und die Hostie zu verunehren.
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