Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 23. Juni 2025


Hier in Foligno, in einer völlig homerischen Haushaltung, wo alles um ein auf der Erde brennendes Feuer in einer großen Halle versammelt ist, schreit und lärmt, am langen Tische speist, wie die Hochzeit von Kana gemalt wird, ergreife ich die Gelegenheit, dieses zu schreiben, da einer ein Tintenfaß holen läßt, woran ich unter solchen Umständen nicht gedacht hätte.

Für uns arbeiten Maschinen und Fabriken; wir beteiligen uns an den sinnlichen Geschäften nur halb, unser edleres Selbst ist nicht dabei zugegen; Diener thun es für uns hinter unserm Rücken; Handwerker verfertigen unser Gerät; die Speisen kommen uns künstlich bereitet schon zu und diejenige Klasse, die sich mit jenen Verrichtungen abgibt, hat dafür den geistigen Adel eingebüßt, den die homerischen Menschen bei all ihrem Thun bewahren.

Aber unter dem Einfluß der sich immer weiter verbreitenden Homerischen Vorstellung, wonach die Seelen der Verstorbenen für immer vom Reich der Lebenden geschieden und ohne Einwirkung auf dasselbe in einem fernen Höhlenreiche kraft- und bewußtlos ein schattenhaftes Dasein führen, kam der Seelenkult allmählich außer Übung und erhielt sich nur in einzelnen Lokalkulten, z.

Der neue Stil galt als die Wiedererweckung der wirkungsvollsten Musik, der altgriechischen: ja man durfte sich, bei der allgemeinen und ganz volksthümlichen Auffassung der homerischen Welt als der Urwelt, dem Traume überlassen, jetzt wieder in die paradiesischen Anfänge der Menschheit hinabgestiegen zu sein, in der nothwendig auch die Musik jene unübertroffne Reinheit, Macht und Unschuld gehabt haben müsste, von der die Dichter in ihren Schäferspielen so rührend zu erzählen wussten.

In der aeltesten Urkunde der Griechen, welche, wie der aelteste Verkehr mit dem Westen, den kleinasiatischen Ioniern eignet, in den Homerischen Gesaengen reicht der Horizont noch kaum ueber das oestliche Becken des Mittelmeers hinaus.

Im homerischen Zeitalter stehen die Helden noch im engen Verkehr mit der äußern Natur: bei ihnen verschmelzen das Sittliche und Physische zum Bilde einer totalen und in sich einigen Menschennatur. Wie ganz anders bei uns! Wir beteiligen uns an den sinnlichen Geschäften nur halb oder gar nicht mehr.

Sollte man glauben, dass so Etwas noch geglaubt wird? Das Ungriechische im Christenthum. Die Griechen sahen über sich die homerischen Götter nicht als Herren und sich unter ihnen nicht als Knechte, wie die Juden. Sie sahen gleichsam nur das Spiegelbild der gelungensten Exemplare ihrer eigenen Kaste, also ein Ideal, keinen Gegensatz des eigenen Wesens.

Die ersteren beginnen mit dem Homerischen Epos, das ein anschauliches Bild der Kultur jenes Zeitalters vor unsern Augen aufrollt. Über die weitere Entwicklung der staatlichen Institutionen geben uns die Historiker (Herodot, Thukydides, Xenophon, Polybius, Diodor, Plutarch u. a.) und Redner (Lysias, Isokrates, Demosthenes,

Gemacht sind auch Milton, Bodmer, Klopstock, Voltaire; überall Zwiespalt des Inhalts und der Reflexion des Dichters. Bei Klopstock spukt Wolffsche Metaphysik. Gottvater und die himmlischen Heerscharen sind gar nicht zur Individualisierung gemacht, wie die homerischen Götter.

In der Dichtung des Volksliedes sehen wir also die Sprache auf das Stärkste angespannt, die Musik nachzuahmen: deshalb beginnt mit Archilochus eine neue Welt der Poesie, die der homerischen in ihrem tiefsten Grunde widerspricht.

Wort des Tages

zähneklappernd

Andere suchen