Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 17. Juni 2025
Hirte sprang auf und geriet in Verlegenheit, aber er mußte sich nun im Laufe der kommenden Zeit bemühn, eine Stellung zu diesen seltsamen, langgezogenen Tönen zu finden, die ohne Sinn der Worte und von bedeutungsvollen Bewegungen der Hände begleitet, aus der Schattenwildnis der Einöde zum Himmel emporklangen.
Da ihre Sinne Gemeinschaft mit den Sinnen der Lebendigen der Natur hatten, so wertete sie die Wohltaten ihres freien Tags nach den Ansprüchen ihrer stummen Lebensgefährten. Hirte hörte sie seltsame Dinge sagen, und es wurde ihm mancherlei erklärt, von dem er, bei all seiner Bescheidenheit, eine überlegene Meinung bewahrte.
Dem hatte es gefallen, wie die Gänse so brav vor ihm hergelaufen waren, und er gedachte sich ein Späßlein zu machen. Er begann die Gänse zu jagen. Kaum stand eine, schwipp! traf sie der lange Stab. Die guten Tiere mochten schnattern, soviel sie wollten, rundum und wieder rundum jagte sie ihr Hirte. Er selbst hopste und sprang dabei, als sollte er seinen Gänsen etwas vorkaspern.
Sie legte ihr blondes Haar rasch zusammen, teilte ihr Brot mit Hirte, und gleich darauf gingen beide miteinander durch das nasse Gras, bis die Waldschatten sie aufnahmen. Das leere Haus blieb still zurück, und die Morgenluft drang durch die offene Tür in den Raum, in dem das vergessene Feuer langsam erlosch.
»Gewiß,« sagte der junge Hirte plötzlich, »wer einmal an einem Abend hier am Rande der Felsenmauern gesessen und die Nachtigallen im Gebüsch hat schlagen hören und hinüber nach dem Sunde von Kalmar geschaut hat, dem muß der Gedanke gekommen sein, daß diese Insel nicht wie alle andern entstanden sein kann.«
Die welken Finger im Laub rückten ein wenig beiseit und waren so kalt wie das Tauwasser der Pflanzen, die geöffneten Augen hatten kein Licht mehr. Da löste sich Anjes Stimme zu einem Klagegeschrei, das den ganzen Wald erfüllte. Hirte sprang auf und verkroch sich winselnd im Gebüsch.
Die müde Herde trollte trabend vorbei, der kleine Hirte pfiff, und in die Hand das Haupt vergrabend, empfand ick, wie der Feierabend in meiner Seele Saiten griff. Eine alte Weide trauert dürr und fühllos in den Mai, eine alte Hütte kauert grau und einsam hart dabei. War ein Nest einst in der Weide, in der Hütt ein Glück zu Haus; Winter kam und Weh, und beide blieben aus....
Täglich betete er mit den Seinen seinen Lieblingspsalm: »Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln«, und es gab Stunden, wo in der schwerbedrängten Familie eine Glaubensfreude herrschte, die sie früher in besseren Tagen nicht gekannt hatten. Doch die Noth ging damit nicht zu Ende, sie stieg vielmehr von Tag zu Tage.
Hirte konnte sich nicht mehr entschließen, sie auf ihrem Weg zu fangen, wie er es in seiner Jugend getan hatte, er sah ihnen zu und dachte darüber nach, daß es in jedem Jahr das gleiche Schauspiel gab. Er sah in den Wald hinein, soweit er es noch konnte, aber im Nebel ließ sich wenig erkennen, man mußte abwarten, bis das Licht an Kraft zugenommen hatte.
Unsere gute Vorsteherin, die wie ein guter Hirte auch nicht eins von ihren Schäfchen verloren oder, wie es hier der Fall war, ungeschmückt sehen möchte, konnte, nachdem die Herren sich entfernt hatten, ihren Unwillen nicht bergen und sagte zu Ottilien, die ganz ruhig, indem die andern sich über ihre Preise freuten, am Fenster stand: 'aber sagen Sie mir, um 's Himmels willen!
Wort des Tages
Andere suchen