United States or Ethiopia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Wer in tiefen Gassen gebaut, Hütt' an Hüttlein lehnt sich traut, Glocken haben ihn nie erschüttert, Wetterstrahl ihn nie umzittert, aber spät sein Morgen graut. Höh' und Tiefe hat Lust und Leid. Sag ihm ab, dem törigen Neid: andrer Gram birgt andre Wonne. Dulde, gedulde dich fein! Über ein Stündlein ist deine Kammer voll Sonne. Auf der Heimfahrt.

Des Zaumes Ledig, sprangen sie wiehernd davon, und wälzten im Gras’ sich Links und rechts, die Gluth des gepreßten Rückens zu kühlen. Auch die Reiter gesammt ausruheten dort von der Wand’rung. Aber der Klausner, ein Greis, von neunzig entflohenen Jahren, Trat aus der Hütt’, im barnen Gewand’, und führte den Kaiser, Schweigender Ehrfurcht voll, zur Capelle.

Ich eile hin und fasse sie, und trage Die süße Beute, laue Tropfen regnend, Hierher; und sie erholt sich, und ich löse Die goldnen Schuhe selbst ihr von den Füßen, Und breit ins Gras den schwergesognen Schleier, Und meine Hütt' empfängt den teuern Gast.

Doch ich bin Schäfer eines andern Manns Und schere nicht die Wolle, die ich weide. Von filziger Gemütsart ist mein Herr Und fragt nicht viel danach, den Weg zum Himmel Durch Werke der Gastfreundlichkeit zu finden. Auch stehn ihm Hütt und Herd und seine Weiden Jetzt zum Verkauf; und auf der Schäferei Ist, weil er nicht zu Haus, kein Vorrat da, Wovon ihr speisen könnt; doch kommt und seht!

Ist jener glücklicher, der reicher ist, als du? Du denksts und lügest dir. Steig glücklich auf die Thronen, Du wirst des Thrones Glück doch fühllos bald gewohnen, Und sehn, daß jener dort, den eine Hütt umschließt, Der wenig hat und braucht, drum noch nicht elend ist, Und oft, wenn ihn ein Quell nach strenger Arbeit kühlet, Mehr Wohllust bey dem Quell, als du beym Weine, fühlet.

Lange staunt’ er, bewegt, den Verblichenen an, und enteilte Dann der Hütt’. In des Augenblicks entschwindendem Zeitraum Schwangen die Reiter sich all’ in den Sattel, und trabten ihm, schweigend, Nach, zum Kloster hinab, wo er, tieferschüttert im Geist noch, Anbethend, weilt in dem Gotteshaus’, und dann in dem Kreuzgang Wandelnd, hinauf in das Schlafhaus stieg in der Stunde des Mittags.

Die müde Herde trollte trabend vorbei, der kleine Hirte pfiff, und in die Hand das Haupt vergrabend, empfand ick, wie der Feierabend in meiner Seele Saiten griff. Eine alte Weide trauert dürr und fühllos in den Mai, eine alte Hütte kauert grau und einsam hart dabei. War ein Nest einst in der Weide, in der Hütt ein Glück zu Haus; Winter kam und Weh, und beide blieben aus....